Björn Stecher | zuerst veröffentlicht auf dem Verbraucherportal VIS Bayern, Dezember 2016

Das Internet ist in der Gesellschaft angekommen – mehr als 76% der deutschen Wohnbevölkerung sind online. Das heißt zugleich aber auch, dass ein Viertel noch nicht „drin“ ist und der Anteil der über 60-Jährigen ist in dieser Gruppe überproportional hoch. Dabei sind die Vorteile des Internets immens, weswegen auch die ältere Generation zunehmend Gefallen daran findet. Die so genannten „Silver Surfer“ freuen sich über die Möglichkeiten, aktiv an allen Bereichen des Lebens teilzuhaben.

Natürlich gibt es aber auch Gefahren, zum Beispiel so genannte Abzockangebote, Schadsoftware im Netz oder E-Mails mit kriminellem Inhalt, gegen die jeder Internetnutzer Vorsorge zu treffen hat.

Was spricht dafür?

Mit E-Mails oder Videotelefonie kann der Kontakt zu entfernten Familienmitgliedern gepflegt werden, mit Online-Banking oder Online-Shopping (z.B. auch Lebensmittel, Haushalts- und Kosmetikartikel) erspart man sich mühsame Wege gerade bei Gebrechlichkeit, Krankheit o.ä. Natürlich dient das Internet darüber hinaus auch für ältere Menschen als Informationsquelle für Nachrichten über das Zeitgeschehen, wichtige Informationen und andere Angebote wie Literatur, Veranstaltungshinweise, Dokumentationen, lexikalische Einträge. Insgesamt wird, unabhängig davon, ob (jüngere) Familienangehörige oder Freunde die elektronisch zu erledigenden Angelegenheiten übernehmen könnten oder nicht, die Selbständigkeit für Alltagsgeschäfte erhalten und gestärkt.

Welcher Weg ist empfehlenswert?

Viele ältere Menschen haben Berührungsängste mit der Technik und den neuen Medien, zumal sie nicht damit aufgewachsen sind und wenn sie nicht während ihrer Berufstätigkeit damit zwangsläufig in Berührung gekommen sind. Freunde, Familie und Bekannte können Schritt für Schritt dabei helfen, älteren Menschen den Umgang mit dem Internet zu zeigen. Oft empfiehlt es sich, als Einstieg oder zusätzlich lokale Angebote für Computer- und Internetkurse zu besuchen, die von Volkshochschulen oder Seniorentreffs organisiert werden. Eine gleiche Altersgruppe ohne „digital natives“ hat ähnliche Schwierigkeiten und Hemmschwellen, die gemeinsam bewältigt werden können.

Spezielle Internetseiten wie

helfen bei Fragen rund um das Internet und ermöglichen neue interessante Kontakte.