„Wir müssen die richtige Balance zwischen Regulierung und Innovationsraum finden.“
Berlin, 15. November 2018. Nach 2-tägiger Klausur in Potsdam stellt das Bundeskabinett am Donnerstag offiziell seine „Strategie Künstliche Intelligenz“ vor.
„Künstliche Intelligenz wird für die Gesellschaft ähnlich relevant werden, wie die Elektrizität oder das Internet. Das birgt enorme Chancen aber auch Herausforderungen für unser Zusammenleben. Die KI-Strategie der Bundesregierung ist daher wichtig, um diesen Bereich strategisch zu gestalten. Begleitend bedarf es eines chancenorientierten gesellschaftlichen Diskurs, der eine positive Neugier für KI weckt“, so D21-Geschäftsführerin Lena-Sophie Müller.
„Für viele Menschen fühlt sich das Themenfeld Künstliche Intelligenz noch sehr neu an. Die Diskussion entlang konkreter Anwendungsfeldern wird es den Menschen erleichtern, ein Gefühl für Nutzen und Risiken in ihrer Lebenswelt zu entwickeln und unbegründete Ängste abzulegen. Menschen kommen bereits heute mit KI-Diensten in Berührung, etwa bei der Nutzung des Smartphones wenn die Kamera Gesichter erkennt oder das Navigationssystemen die besten Routen in Echtzeit berechnet. Andere Bereiche bedürfen aber gesellschaftlicher und ethischer Diskussionen und zwar dort, wo KI-Entscheidungen Menschen betreffen, sei es in der Gesundheit, der Arbeitswelt oder der Mobilität“, so Müller.
„Wichtig wird es dabei sein, die richtige Balance zwischen Regulierung und Innovationsraum zu finden. Wo relevante gesellschaftliche Auswirkungen drohen und etwa Diskriminierung zu befürchten ist, müssen wir genau hinschauen und frühzeitig entgegenwirken. Diese Bereiche gilt es zu identifizieren und faire Rahmenbedingungen zu gestalten. In anderen Bereichen wird der Einsatz von KI sogar geboten sein, weil sie beispielsweise bessere Diagnosen treffen oder sicherer navigieren“, sagte die D21-Geschäftsführerin.
Den richtigen Umgang mit KI und die Auswirkungen auf die Gesellschaft diskutiert derzeit auch der Deutsche Bundestag. Lena-Sophie Müller unterstützt seit September 2018 als Sachverständige die Arbeit der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale.“
Lena-Sophie Müller
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