Der D21-Digital-Index 2021/2022

Die Studie D21-Digital-Index begleitet die Menschen im digitalen Wandel und zeigt auf, wie die Gesellschaft mit den sich stetig ändernden und wachsenden Anforderungen durch die Digitalisierung zurechtkommt. Dabei betrachtet sie aktuelle Trends und zeigt Langzeitentwicklungen auf. Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, wird durchgeführt von Kantar und gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. 

Neben der Untersuchung des Digitalisierungsgrads der Bevölkerung mit dem sogenannten Digital-Index sind in diesem Jahr zwei Neuheiten in der Studie hervorzuheben:

  • Als erste große Studie erfasst der D21-Digital-Index 2021/2022 systematisch die Perspektive der Bürger*innen auf digitale Nachhaltigkeit. Dabei zeigt sich, dass die Menschen noch kein klares Bild über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die ökologische Nachhaltigkeit und die zugrundeliegenden Wirkzusammenhänge haben.
  • In der aktuellen Studie werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund einzelner Generationen mit ihren kollektiven Erfahrungen und Entwicklungen betrachtet anstelle einer reinen Altersbetrachtung. Dabei fließt mit ein, in welchen Lebensabschnitten sich die Generationen während verschiedener Meilensteine der digitalen Entwicklung befanden.

Zentrale Ergebnisse im Überblick

  • Digitale Nachhaltigkeit: Auswirkungen der Digitalisierung auf die Umwelt für Mehrheit schwer nachvollziehbar
  • Digitale Teilhabe: Niedrig Gebildete und Ältere profitieren aus eigener Sicht deutlich seltener von der Digitalisierung
  • Digital Skills Gap besteht fort: höher Gebildete deutlich versierter; Zweiteilung auch bei den Generationen (Babyboomer*innen und alle älteren Generationen mit niedrigen Kompetenzlevels auf der einen Seite, alle ab der Generation X mit überdurchschnittlichen digitalen Fähigkeiten auf der anderen)
  • Demokratie und Zusammenhalt: Nur 56 Prozent trauen sich zu, Desinformationen im Internet zu erkennen, 28 Prozent sehen in Digitalisierung eine Gefahr für die Demokratie
  • Digitalisierungsgrad der Gesellschaft steigt: Digital-Index nun bei 63 von 100 Punkten
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Digitale Gesellschaft

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Zugang zur Digitalisierung

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  • Internetnutzung der deutschen Bevölkerung erstmals auf über 90 Prozent, 82 Prozent sind mobil im Internet. Ost-West-Gefälle bleibt, aber größte Zuwächse bei mobiler Internetnutzung in den neuen Bundesländern. (S. 14)
  • Schätzung: Bei gleichbleibender Steigerung könnten in fünf Jahren alle Bürger*innen in Deutschland das Internet nutzen. (S. 15)
  • Anteil der OfflinerInnen erstmals unter 10 Prozent; 14 Prozent davon fühlten sich während Corona von digitalen Diensten abgeschnitten. (S. 20)
  • Erneuter Corona-Schub bei Geräte-Nutzung bleibt aus. Große Nutzungsunterschiede bereits zwischen der Generation bis 1945 und der Nachkriegsgeneration. (S. 21)

Nutzungsverhalten

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Digitale Kompetenzen

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Offenheit

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  • Digitalisierung und Vertrauen: Misstrauen der Bevölkerung gegenüber Unternehmen, deren digitale Anwendungen sie nutzen, bleibt bestehen; knapp der Hälfte bereitet es Sorgen, Spuren im Netz zu hinterlassen. (S. 38)
  • Digitalisierung und ich: Einstellung gegenüber der Digitalisierung ist ambivalent; während eine knappe Mehrheit glaubt, von der Digitalisierung zu profitieren, verspüren auch immer mehr Menschen Anzeichen digitaler Ermüdung. (S. 39)
  • Digitalisierung und Gesellschaft: 38 Prozent sehen die Möglichkeit, sich durch das Internet gesellschaftlich einzubringen. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung befürchtet aber auch eine Gefährdung der Demokratie durch die Digitalisierung. (S. 40)
  • Digitalisierung und Anforderungen: Die meisten glauben, dass man ohne Grundkenntnisse der Digitalisierung kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Allerdings glaubt nur ein Drittel, dass Schulen die nötigen digitalen Kompetenzen vermitteln. (S. 40)

Digitale Nachhaltigkeit

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Wir danken unseren Partner*innen 2021/2022

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