Projekt zur Klimaneutralität in Unternehmen gewinnt Digital Future Challenge 2021

  • Der Studierendenwettbewerb Digital Future Challenge 2021 kürt junge Projekte zur digitalen Unternehmensverantwortung („Corporate Digital Responsibility“
  • Wettbewerb fördert Engagement junger Menschen für digitale Mündigkeit und Nachhaltigkeit
  • Die Digital Future Challenge ist ein Projekt der Deloitte Stiftung und der Initiative D21, gefördert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) und in Kooperation mit der CDR-Initiative des BMJV

München/Berlin, 15. Juli 2020. Das Projekt des Teams Memas gewinnt die Digital Future Challenge 2021. Die Studierenden möchten damit die Klimaneutralität in Unternehmen durch nutzerfreundliche Datencockpits vorantreiben. Anhand eines Dashboards sollen bereits vorhandene Emissionsdaten zentral gesammelt, analysiert und für die unterschiedlichen Stakeholder aufbereitet werden, um diese zu nachhaltigem Handeln zu motivieren. Die Mitglieder des Gewinnerteams stammen aus der Bauhaus Universität Weimar und aus der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Neben dem Siegerteam standen vier weitere Projekte von Studierenden und Auszubildenden im Finale des Wettbewerbs. Die Digital Future Challenge ist ein Wettbewerb der Deloitte-Stiftung und der Initiative D21 unter der Schirmherrschaft und mit Förderung des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.

Beim Finale in Berlin entschied eine hochkarätig besetzte Jury, welche der insgesamt fünf Finalteams die überzeugendsten Projekte zu den Themen digitale Mündigkeit und digitale Nachhaltigkeit erarbeitet haben – und damit die unternehmerische Verantwortung in der Digitalisierung (Corporate Digital Responsibility, kurz: CDR) stärken.

Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft kommen zusammen

Das Thema Corporate Digital Responsibility erhält mit der gleichnamigen CDR-Initiative des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz einen wichtigen Platz auf der politischen Agenda. Staatssekretär Christian Kastrop dazu:

Wir brauchen kluge Ideen und Konzepte um die Digitalisierung nachhaltig und menschenzentriert zu gestalten. Dem Gewinnerteam aus Weimar gratuliere ich sehr herzlich. Ich bin sicher, das Projekt kann viele Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität voranbringen. Die Digital Future Challenge 2021 hat eindrucksvoll gezeigt, wie engagiert sich junge Menschen mit digitalen Herausforderungen auseinandersetzen. Nun sind alle gefragt: Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, um diese Ideen vom Papier in die Praxis zu übersetzen.
Christian Kastrop, Staatssekretär im BMJV

Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz übernimmt die Patenschaft für das Siegerprojekt. Die Mitglieder des Teams werden bei einem zukünftigen Termin persönliche Einblicke in die Arbeit des Ministeriums erhalten und können ihr Projekt den verantwortlichen persönlich vorstellen. Die ersten drei Plätze erhalten zudem Zugang zu Coaching-Programmen, einem Moderationsworkshop sowie einer Konferenz des Netzwerks “ada”. Alle fünf Finalprojekte werden in einer Publikation im Oktober vorgestellt.

Finalprojekte und Jury

Die Digital Future Challenge fördert das Engagement junger Menschen für digitale Mündigkeit und Nachhaltigkeit und kürt junge Projekte zur digitalen Unternehmensverantwortung. Die Jury der Digital Future Challenge setzte sich aus ExpertInnen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen: Alexander Birken von der Otto Group, Valentina Daiber von Telefónica, Lajla Fetic von der Bertelsmann Stiftung, Jens-Rainer Jänig von Initiative D21 / mc quadrat, Prof. Dr. Christian Kastrop, Staatssekretär / BMJV, Sarah Rachut der TU München – CDPS, Dr. Stephan Ramesohl vom Wuppertal Institut, Carla Reemtsma von Fridays for Future, Hans-Rudolf Röhm der Deloitte-Stiftung, Katharina Schüller von STAT-UP und Prof. Barbara Schwarze von der Initiative D21.

Die Finalprojekte und ihre Konzepte zu digitaler Nachhaltigkeit und Mündigkeit im Überblick

  • Das Team Agile Seekers hat das Ziel, mithilfe ihrer selbst entwickelten Plattform ThinkTanks agiler zu gestalten und somit die Kommunikation über eine nachhaltige Zukunft zu verbessern.
  • Eine Produktentwicklungsmatrix, die es ermöglichen soll, die Akzeptanz von Robotik in der Pflege zu steigern und somit für mehr Kosteneffizienz sowie Arbeits- und Pflegequalität zu sorgen, stellte das Team Blaues Zebra (Platz 3)
  • Die digitale Spaltung möchte das Team M:ESH überwinden, in dem es in seinem Projekt vorschlägt, bestehende ICT-Infrastruktur zu nutzen und somit den Internetzugang für mehr Menschen erschwinglicher und zugänglich zu machen. (Platz 2)
  • Um Kennzahlen verständlich, Ziele messbar und Vergleichbarkeit möglich zu machen, schlägt das Team Memas.ymar ein nutzerfreundliches Dashboard mit allen wichtigen Daten und Kennzahlen zur CO2-Reduktion und Klimaneutralität eines Unternehmens vor. (Platz 1)
  • Mit Hilfe einer ethischen Sprachassistenz erhofft sich das Team Senex, allen Menschen eine aktive und selbstbestimmte Teilnahme an der Gesellschaft zu ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei Demenz-Erkrankte und ihre Angehörigen.