Studierendenprojekte zeigen, wie Unternehmen den digitalen Wandel verantwortungsvoll gestalten können

Mit der Leitfrage, was Unternehmensverantwortung im und durch den digitalen Wandel bedeutet, startete 2019 der Wettbewerb „Digital Future Challenge“. Über 230 Studierende an knapp 70 Lehrstühlen nahmen teil. Dafür lieferten Unternehmen, NGOs und Forschungseinrichtungen konkrete Fallbeispiele aus der Praxis, die die Studierenden frei zur Bearbeitung wählten.

München/Berlin, 15. Juli 2020. Im Ergebnis entstanden u. a. Lösungsansätze, die den Datenschutz transparenter und verständlicher machen sollen, eine Lernumgebung, die schon Kindern und Jugendlichen notwendige Digitalkompetenzen vermittelt oder eine Plattform zur Steuerung des persönlichen Datenflusses. Alle Final- und Gewinnerprojekte erscheinen nun in einer Publikation, die Studierenden, Unternehmen, Führungskräften und Wissenschaft Einblicke und Beispiele über die breiten Anwendungsfelder einer „Corporate Digital Responsibility“ (CDR) gibt.

Staatsministerin Dorothee Bär betont Relevanz der digitalen Unternehmensverantwortung

In der Politik rückt das noch junge Thema CDR zunehmend auf die Agenda. Staatsministerin Dorothee Bär begleitete den Wettbewerb als Schirmherrin und Jurymitglied:

In Zeiten der digitalen Transformation muss auch unternehmerische Verantwortung neu gedacht werden. Diese außergewöhnliche Challenge hat es geschafft, Universitäten und Hochschulen mit Unternehmen und Politik zusammenzubringen, um gemeinsam Zukunft zu gestalten. Besonders freut mich dabei, dass junge Menschen und ihre Ideen im Fokus stehen und bei ihnen damit gleichzeitig ein Bewusstsein für Unternehmensverantwortung geschaffen wurde, immerhin sind sie die kommende Führungsgeneration.
Dorothee Bär MdB, Staatsministerin für Digitales

Die Digital Future Challenge wurde gemeinsam von der Deloitte-Stiftung und der Initiative D21 mit dem Ziel durchgeführt, eine interdisziplinäre und praxisorientierte Herangehensweise zu fördern. Dazu brachten sie Studierende unterschiedlicher Fächer und Hochschulen zusammen. Die so entstandenen Lösungen dienen sowohl als Denkanstöße für Politik und unternehmerische Praxis als auch der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem neuen Thema Unternehmensverantwortung im und durch den digitalen Wandel.

Das Siegerprojekt: Informierte Entscheidungen treffen, ohne Profi im Datenschutz zu sein

Das Siegerteam „Digital Wombats“ entwickelt seine Projektidee unter Schirmherrschaft der Beauftragten für Digitalisierung der Bundeskanzlerin, Dorothee Bär, weiter: Ihr Ziel ist, dass Datenschutz und Datensicherheit auf einen Blick verständlich und nachvollziehbar sind. Dafür entwickeln sie Siegel, die den Standard des verantwortungsbewussten unternehmerischen Umgangs mit Daten bescheinigen. Die Publikation stellt dieses Siegerprojekt und die sieben weiteren Finalprojekte vor.