2020 steigt die Inanspruchnahme von digitalen Behördendiensten in allen drei Ländern weiter an – in Deutschland ist der Zuwachs am größten. Die Corona-Pandemie scheint hierbei einen Einfluss gehabt zu haben, was sich bei genauerer Betrachtung aber nicht in allen Punkten bestätigen lässt.

NUTZUNG VON EGOVERNMENT-ANGEBOTEN IM ZEITVERLAUF

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NUTZUNG VON EGOVERNMENT-ANGEBOTEN NACH ALTER 

Der Anstieg in der Nutzung in Deutschland umfasst alle soziodemografischen Gruppen – besonders stark die unter 35-Jährigen.

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Zusammengefasst:

  • Klarer Anstieg: Mit insgesamt sechs Prozentpunkten geht dieser Wert über die Entwicklung der vorherigen Jahre deutlich hinaus.
  • Trendsetter: Die Zunahme gilt für alle Altersgruppen, auch für 55 Jahre und älter. Dabei ist der Anteil der NutzerInnen in der „Vorreitergruppe“ der 18- bis 34-Jährigen gewachsen.
  • Sozial nachhaltige Entwicklung: Der Zuwachs betrifft in diesem Jahr alle Bildungsgruppen gleichermaßen.
  • Abweichendes demografisches Muster in Österreich und der Schweiz: Hier zeigt sich der aktuelle Anstieg verstärkt bei höher Gebildeten sowie in der Altersgruppe der 35- bis 54-Jährigen.

CORONA SPOTLIGHT:

Nutzung von Egovernment während der Corona-Pandemie

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Zusammengefasst:

  • Kleiner Anstieg: Nur ein kleiner Teil verwendet häufiger Online-Dienste.
  • Keine Auswirkungen: Für gut ein Drittel hat sich durch die Pandemie nichts geändert.
  • „Corona-Effekt“: Nutzungsanstieg durch die Pandemie ist aktuell noch nicht messbar.