Corona-Tracing-Apps in Deutschland, Österreich und der Schweiz:
Während der Corona-Pandemie wurden in allen drei Vergleichsländern Corona-Tracing-Apps auf den Weg gebracht. Während die App aus Österreich bereits im März zur Verfügung stand, dauert der Launch bei den Nachbarn bis in den Juni. Diesem zeitlichen Unterschied begegnet die Studie mit einer zweiten Befragungswelle in Deutschland im August.
BEKANNTHEIT VON CORONA-TRACING-APPS:

NUTZUNG VON CORONA-TRACING-APPS:
(Die Befragung erfolgte, bevor die Corona-Warn-App in Deutschland startete. In einer zweiten Welle erhoben wir zwei Monate nach Start die gleichen Fragen noch einmal, siehe unten).

ZWEITE BEFRAGUNGSWELLE ZUR NUTZUNG DER CORONA-WARN-APP IN DEUTSCHLAND:
Nutzungsabsicht vs. tatsächliche Nutzung (Juni 2020 vs. August 2020)

Erwartungen an die Corona-Warn-App (Juni 2020 vs. August 2020)

Zusammengefasst:
- Deutliche Unterschiede: Während im Juni etwa 40 Prozent der SchweizerInnen und Deutschen dazu bereit waren, die App zu nutzen, lag der Wert in Österreich bei sieben Prozent – trotz früherer Erscheinung der App.
- Tatsächliche Nutzung: Knapp 30 Prozent der OnlinerInnen in Deutschland nutzen die Corona-Warn-App des Bundes, das sind rund 17 Mio. Menschen und damit mehr als sich im Juni sicher waren, die App zu nutzen. Doch insgesamt gelang es nicht, in größerem Umfang Personen für die App zu gewinnen, die ihr vorher unentschlossen oder ablehnend gegenüberstanden.
- Geringere Akzeptanz in Österreich: Die Mehrheit der BürgerInnen schloss eine künftige Nutzung der App (eher) für sich aus.
- Hoffnung auf positive Wirkung sinkt: Dass die Corona-Warn-App einen positiven Effekt auf ein Ende der Pandemie in Deutschland haben wird, denkt nur eine Minderheit – und weniger als noch im Juni.