Der e-Government MONITOR 2021

Seit 2011 beleuchtet die Studie eGovernment MONITOR die Situation der digitalen Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie erscheint unter der Schirmherrschaft von Dr. Markus Richter (Staatssekretär im BMI). Den Ausgangspunkt für die Untersuchung von Nutzung und Akzeptanz digitaler Behördenleistungen aus Sicht der BürgerInnen bildet der „Zyklus digitaler Verwaltung“, der im Rahmen des eGovernment MONITORs 2020 konzipiert wurde. Er umfasst vier zentrale Phasen, die in wechselseitiger Beziehung zueinander stehen: Bekanntheit, Nutzung, Akzeptanz und Barrieren in Bezug auf digitale Verwaltungsdienstleistungen.

In diesem Jahr konnten wir dank unserer PartnerInnen die Zahl der Befragten in Deutschland deutlich erhöhen und so differenziertere Erkenntnisse in den einzelnen Bundesländern gewinnen. Dort finden wir zum Teil deutliche Unterschiede beim Stand der digitalen Verwaltungsleistungen, besonders zwischen Stadtstaaten und Flächenländern sowie zwischen neuen und alten Bundesländern

Auch im Lichte der Corona-Krise nimmt die Studie dieses Jahr die digitale Daseinsvorsorge im Kontext der Bildung und der Gesundheit in den Blick.

Die Ergebnisse in diesem Jahr sprechen eine deutliche Sprache und bestätigen den Eindruck der letzten Jahre: Die Digitalisierung des Staates geht nur schleppend voran und bleibt weit hinter den Entwicklungen in Wirtschaft und Privatleben der BürgerInnen zurück. Das Vertrauen der BürgerInnen in die staatliche Leistungsfähigkeit im Bereich der Daseinsvorsorge droht zu erodieren, wenn nicht bald ein Umsteuern geschieht.

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Zentrale Ergebnisse im Überblick

  • Die Digitalisierung des Staates geht nur schleppend voran und bleibt weit hinter den Entwicklungen in Wirtschaft und Privatleben zurück.
  • Im erstmals vorgenommenen Bundesländervergleich zeigt sich, dass sich die Bewertung digitaler Verwaltungsleistungen deutlich zwischen den Bundesländern unterscheidet.
  • Große Infrastrukturprojekte der Verwaltung wie die Behördennummer 115 aber auch der Online-Ausweis erreichen die BürgerInnen nicht.
  • Viele BürgerInnen zeigen sich aber offen für gut funktionierende digitale Interaktion mit Behörden und für neue Technologien wie den Personalausweis auf dem Smartphone oder die elektronische Patientenakte.

Wir danken unseren Partner:innen 2021

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