Berlin, 25. Februar 2020. Die Initiative D21 veröffentlichte auf dem Fachkongress Digitale Gesellschaft im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die neuen Studienergebnisse des D21-Digital-Index 2019 / 2020. Gemeinsam mit Thomas Jarzombek MdB, Miriam Meckel sowie weiteren spannenden Gästen wagte die Veranstaltung einen Blick auf die relevanten Themen für Gegenwart und Zukunft, mit Impulsen, Diskussionen sowie einem ExpertInnen-Forum, bei dem Gäste des Fachkongresses die Ergebnisse vertiefend besprechen konnten.

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Wie digital ist die deutsche Gesellschaft? Das misst die Initiative D21 jedes Jahr mit ihrem Lagebild zur Digitalen Gesellschaft, dem D21-Digital-Index. Die aktuellen Ergebnisse zeigen, dass die deutsche Gesellschaft so digital wie nie zuvor ist. Auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten liegt der Indexwert bei nun 58 Punkten, das ist eine Steigerung von drei Punkten im Vergleich zum Vorjahr. Trotz Verbesserungen befindet sich der Digitalisierungsgrad der Deutschen aber weiterhin nur auf mittlerem Niveau.

Begrüßung und Vorstellung der Ergebnisse

D21-Präsident Hannes Schwaderer gefolgt von Thomas Jarzombek (Mitglied des Bundestages und Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups), begrüßten die rund 250 Gäste zum Fachkongress und sprachen über die gesellschaftlichen Herausforderungen in der schnellebigen Gegenwart, bevor Andreas Pohle (Kantar TNS) und Lena-Sophie Müller (Initiative D21) die neuen Studienergebnisse des D21-Digital-Index 2019/2020 vorstellten.

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Keynote

Prof. Miriam Meckel nahm uns in ihrer Keynote mit auf ihre Gedankenreise in „die Welt im Quantenzustand“. Durch die Weiterentwicklung der Technologie im Bereich der Quantencomputer erkennt sie neue Zukunftskompetenzen für Deutschland im digitalen Zeitalter. Als Herausgeberin des ada Magazin des Handelsblatts begreift sie die aktuellen technologischen Entwicklungen als Chance, das binäre Denken in der Gesellschaft zu überwinden.

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Digitale Lebenswelten: Stadt & Land

Silvia Hennig, Gründerin und Managerin von Neuland 21, hielt den Denkimpuls „Smarte Dörfer – Wie sich das Land im digitalen Zeitalter neu erfindet“. Mit dem Beispiel eines kleinen brandenburgischen Dorfes, das mit 75 EinwohnerInnen zum Smart Village wurde, setzt sie sich für eine Neuerfindung des ländlichen Raums ein: Mit der Digitalisierung als Gamechanger will sie das Narrativ von Stadt und Land verändern.

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Wie kann das Leben in Stadt und Land neu gestaltet werden?

Im Bürgermeister-Panel betonten Dirk Neubauer, Bürgermeister der Stadt Augustusburg und Thomas Fehling, Bürgermeister der Stadt Bad Hersfeld, die Wichtigkeit des Vertrauens der BürgerInnen, um den digitalen Wandel demokratisch zu gestalten. „Die Stadt bist du, ich bin die Stadtverwaltung“ ist der Ansatz, mit dem Dirk Neubauer mehr politisches Vertrauen seiner BürgerInnen erzielen will. Thomas Fehling konnte die BürgerInnen Bad Hersfelds für das Smart City Konzept begeistern, indem er den konkreten Nutzen digitaler Anwendungen erkenntlich machte. Zusammenfassend erkannte Silvia Hennig, dass Prioritäten in Bezug auf die Digitalisierung des ländlichen Raums gesetzt werden sollten. „Lasst uns machen!“, war die politische Forderung Dirk Neubauers, um die Digitalisierung im ländlichen Raum mit weniger Hürden gestalten zu können.

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OK Boomer! Wie erreicht man die junge Generation?

Nach einer kurzen Pause war das Thema des Politik-Panels, wie man die junge Generation erreichen kann. Für Peter Smits, Let’s Player / PietSmiet, war es hilfreich, selbst jung gewesen zu sein, als er seinen Gaming-YouTube-Channel startete. Philipp Riederle, Speaker und Autor, erkannte in den höheren digitalen Kompetenzen der jüngeren Generation die Möglichkeit, dass junge und alte Menschen aufeinander zugehen und voneinander lernen können. Diese Sichtweise untermauerte Diana Kinnert, Unternehmerin und Autorin. Wie man das Morgen gestalten kann, sei eine Frage, an der alle Generationen zusammenarbeiten müssten. Auch Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Generalsekretär, plädiert für ein vereintes, Generationen übergreifendes Handeln bei aktuellen Herausforderungen, beispielsweise beim Klimawandel.

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Expert:innen-Runde

Nach dem Politik-Panel tauschten sich die TeilnehmerInnen der Veranstaltung über die Themen des Fachkongress aus. ExpertInnen zu den Themen digitale Selbstbestimmtheit, lebenslanges Lernen, Chancen der Digitalisierung für Stadt und Land sowie digitales Arbeiten diskutierten gemeinsam mit den Gästen in lockerer Atmosphäre die Ergebnisse der Studie D21-Digital-Index 2019 / 2020.

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Wir bedanken uns recht herzlich beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie unseren Partnern für die Unterstützung beim Fachkongress Digitale Gesellschaft und beim D21-Digital-Index 2019 / 2020 (Premiumpartner: Allianz Deutschland AG, Fujitsu Technology Solutions GmbH, BARMER, Huawei, Facebook. Partner: Bertelsmann Stiftung, CHG-MERIDIAN AG, KPMG, Microsoft Deutschland GmbH, ING Deutschland. Partner: Adlon, Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V., Strategy& (Germany) GmbH, Ricoh Deutschland GmbH, Ramboll).

D21-Digital-Index 2019 / 2020

Videos und Fotogalerie

Mitschnitte des Fachkongresses samt Keynotes, Vorträgen und Diskussionen finden Sie auf unserem YouTube-Kanal

Weitere Impressionen vom Fachkongress gibt es in unserer Fotogalerie.

Die Ergebnispräsentation gibt es hier als PDF zum Download.