Seit 2001 begleitet die Initiative D21 gemeinsam mit ihren Mitgliedern die Auftaktveranstaltung des Girls’Day in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt. Einen Tag vor dem offiziellen Start des Mädchen-Zukunftstages in Deutschland, durchliefen 22 Schülerinnen aus drei Berliner Schulen einen Technik-Parcours von sieben unserer Mitglieder und lernten Berufs- und Studienrichtungen aus dem MINT-Bereich kennen. Im Anschluss daran stellten sie Bundeskanzlerin Merkel die Technik-Stationen und Berufsbilder vor.
Erlebnisfaktor im Bundeskanzleramt
25. April 2018, 09:00 Uhr: Im Bundeskanzleramt versammeln sich 22 Schülerinnen aus der Klassenstufe 8 bis 10 zu einem erlebnisreichen Tag. In wenigen Minuten durchlaufen sie einen Technik-Parcours von sieben Unternehmen und der Bundespolizei. Dabei können sie neue Technikinnovationen ausprobieren, Roboter programmieren und Fragen zu dem Werdegang der verschiedenen Berufsbilder stellen. Das Highlight des Tages: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sie dabei für eine Stunde begleiten.
Angefangen bei einem virtuellen Rundgang durch das Innenleben eines Computers mit Hilfe einer Virtual Reality-Brille über die Spurensuche eines Hackerangriffs bis hin zu der Bedienung eines 3D-Druckers lernen die Mädchen, wie vielfältig und spannend MINT sein kann. Darüber hinaus kriegen sie Einblicke in die Studien- und Ausbildungsangebote, die sie nach der Schule erwarten.
Chancen ergreifen und nutzen
Trotz guter Perspektiven sind Mädchen und jungen Frauen in den MINT-Berufen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. Dies sei bedauerlich so Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Begrüßung: „Weil gerade Berufe im naturwissenschaftlich-technischen Bereich neue und spannungsreiche Berufsfelder mit guten Verdienstmöglichkeiten und sehr guten Karriereaussichten bieten.“
Der Girls‘ Day hat es sich seit seinem Beginn im Jahre 2001 zur Aufgabe gemacht, eben diese den jungen Schülerinnen vorzustellen: Bis 2017 haben über 1,8 Millionen Mädchen an dem Aktionstag teilgenommen. Vergangenes Jahr öffneten über 10.000 Unternehmen, Organisationen, Hochschulen und Universitäten ihre Türen und gewährten ihnen Einblicke in MINT-Berufe – ein neuer Rekord.
„MINT ist cool!“
An den Ständen des Technik-Parcours versetzen die Mädchen sich unter anderem in die Lage einer Medizintechnikerin oder einer Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung. Sie tauschen sich mit den Mitarbeiterinnen und Studentinnen der Unternehmen über die Berufsbilder, Werdegänge und Erfahrungen im MINT-Bereich aus und lernen die vielseitigen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennen. Doch wofür soll man sich nur entscheiden? Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt in ihrer Rede Verständnis dafür, dass die Berufswahl manchmal schwer fallen kann: „Denn es ist ja manchmal gar nicht so einfach herauszufinden, was einem wirklich liegt, was man machen möchte.“
Die Bundeskanzlerin selbst besucht im Anschluss den Technik-Parcours, wo die Schülerinnen ihr die Stände vorstellten und die dazugehörigen Berufsbilder erklärten. Dass die Einblicke in MINT-Berufe Wirkung zeigen, merkt man auch den Teilnehmerinnen der Auftaktveranstaltung an. Viele von ihnen wissen nun: MINT ist cool! Für einige von ihnen ist der Girls’Day möglicherweise der Beginn einer eigenen MINT-Zukunft.
Eine Beschreibung des diesjährigen Technik-Parcours finden Sie hier.
Hella-Louise Speidel (Praktikantin Girls’Day 2018)
Einblicke in die Auftaktveranstaltung am 25. April 2018.



