Die große Gesellschaftsstudie D21-Digital-Index bietet ein jährliches Lagebild zum Digitalisierungsgrad der Gesellschaft in Deutschland. Befragt werden rund 33.000 BundesbürgerInnen ab 14 Jahren inklusive der Offliner. Damit bildet der D21-Digital-Index die gesamte deutsche Bevölkerung ab.

Jedes Jahr werden Gerätenutzung, Zugang zum Internet, Vielfältigkeit der Nutzung und die Einstellung der Menschen zu digitalen Themen befragt. In diesem Jahr wurden außerdem Schwerpunkte auf Digital Commerce, Datenbewusstsein und Arbeit digital (u. a. Chancen und Hürden von Homeoffice, Stattfinden von Weiterbildungen zu digitalen Themen) gelegt. Wie immer schlüsselt die Studie u. a. nach Altersgruppen und Geschlecht auf.

Die durch die Studie gewonnen Ergebnisse können hier auf einer interaktiven Deutschlandkarte visuell nachvollzogen und mittels Filterfunktion dynamisch angepasst werden.

Projektsteckbrief

Projektzeitraum
2013 – heute

Ansprechpartner
Sabrina Dietrich
+49 30 5268722 55
sabrina.dietrich@initiatived21.de

Lena-Sophie Müller
+49 30 5268722 52
lena-sophie.mueller@initiatived21.de

Förderer und Schirmherr
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Premiumpartner
Fujitsu Technology Solutions GmbH

Partner
Capgemini Deutschland GmbH, Deutsche Telekom AG, Intel Deutschland GmbH

Unterstützer
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen für Landesentwicklung und Heimat; Bertelsmann Stiftung; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.; Fiducia & GAD IT AG; Händlerbund e.V.; Kompetenzzentrum Technik-Diversity Chancengleichheit e.V.; Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen

Mir ist bewusst, dass über alle möglichen mit dem Internet verbundenen Geräte im Hintergrund Daten gesammelt werden können.
  • Stimme zu
  • keine Aussage
  • Stimme nicht zu.
Grußwort Sigmar Gabriel

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor einem Jahr haben wir die Digitale Agenda 2014-2017 beschlossen. Die Bundesregierung hat damit politische Leitlinien für eine aktive Gestaltung des digitalen Wandels in Deutschland aufgestellt. Wir wollen die große Chance der Digitalisierung zum Vorteil aller Menschen in Deutschland nutzen – durch Innovationen, die mehr Wachstum und Beschäftigung bringen, durch sichere und leistungsfähige IT-Systeme, die schnelle Kommunikation ermöglichen und Vertrauen im Netz herstellen sowie durch eine Bildung, die Zugang und Teilhabe erhöht und uns fit macht für eine digitale Arbeitswelt.

Die Ergebnisse des diesjährigen D21-Digital-Index machen deutlich: Die Digitalisierung prägt alle Bereiche unseres Lebens zunehmend. Immer mehr Menschen nutzen das Internet für ganz unterschiedliche Zwecke. Ob zur Informationsbeschaffung, zur Kontaktpflege, zum Shopping oder zur Unterhaltung. Die Zahl der internetfähigen Geräte steigt sprunghaft an. Ebenso wächst die Bandbreite der Produkte und Dienstleistungen, die man online beziehen kann. Neue digitale Technologien erlangen Marktreife, werden fortentwickelt und bieten innovative Lösungen im Alltag und in der Wirtschaft. Neue digitale Märkte, neue digitale Dienste, neue digitale Lebenswelten entstehen. Aber auch die verständliche Sorge wächst, wie es um die Sicherheit und den Datenschutz im Internet bestellt ist. Nicht jeder ist auf die Digitalisierung gleich gut vorbereitet. Und nicht jeder kann schon in gleichem Maße von der Digitalisierung profitieren – weil etwa der Zugang oder die nötigen Kenntnisse noch fehlen. Diese Sorgen müssen wir ernst nehmen, denn die Digitalisierung wird immer mehr zur Realität, für jeden Einzelnen.

Wenn wir die Digitalisierung gestalten wollen, brauchen wir zunächst fundiertes Wissen darüber, in welche Richtung die Entwicklungen gehen. Der D21-Digital-Index liefert dafür jedes Jahr eine sehr wertvolle Datengrundlage für alle, die Entscheidungen treffen müssen und die Digitalisierung mitgestalten – sei es in Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft. Er bildet auf breiter empirischer Basis ab, wie die Menschen in Deutschland das Internet nutzen und wo die Hindernisse und Schwierigkeiten bei der Nutzung liegen.

Die Digitalisierung bietet Chancen für uns alle – als Bürgerinnen und Bürger, als Staat und als Volkswirtschaft. Dafür müssen wir den digitalen Wandel aktiv annehmen und gestalten. Abwarten ist keine Alternative. Arbeiten wir daran, dass alle davon profitieren und die Chance nutzen können, die uns die Digitalisierung bietet!

Ihr Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie

Portraits des Parteivorstands der SPD am 04.12.2011 in Berlin

Sigmar Gabriel
(Bundesminister)
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Vorwort D21

Sehr geehrte Damen und Herren,

sicher schätzen Sie die Freiheit selbst zu entscheiden wie Sie leben, was sie wo kaufen und wem Sie ihr Vertrauen schenken. Diese Selbstbestimmtheit ist in der digitalen Welt leider noch nicht so selbstverständlich, wie wir sie uns als mündige Bürger wünschen. Die Fähigkeit und Kompetenz, im digitalen Raum die richtigen Entscheidungen zu treffen, müssen wir uns erst erarbeiten. Und angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen sollten wir diese Aufgabe mit Ernsthaftigkeit und der notwendigen Vehemenz angehen. Unser privater wie beruflicher Alltag wurde und wird weiterhin durch die Digitalisierung um eine gewaltige Dimension erweitert. Die Bereiche Kommunikation, Arbeit und Wirtschaft haben sich durch die digitalen Möglichkeiten bereits massiv verändert. Die vorliegende Studie beschäftigt sich nicht mit der digitalen Transformation des Wirtschaftssystems, sondern mit der Frage, wie die Gesellschaft in Deutschland den digitalen Wandel – mit all seinen Vorteilen und Herausforderungen – erlebt. Der D21-Digital-Index zeigt auf, wo die Vorteile der Digitalisierung bereits erkannt und genutzt werden, aber auch und noch viel wichtiger, wo Ängste, Unsicherheiten und damit Aufklärungs- und Weiterbildungsbedarf bestehen.

Historisch in der quantitativen Messung der Internetnutzer verortet, bildet der D21-Digital-Index die mit der Digitalisierung einhergehende gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung ab und misst den Digitalisierungsgrad der Bevölkerung. Die Digitalisierung bietet Chancen und Risiken für jeden Einzelnen und das größte Risiko des digitalen Wandels liegt darin, die Chancen nicht zu ergreifen. Deshalb setzen wir uns als Initiative D21 seit 15 Jahren intensiv für eine nachhaltige Aufklärung, Aus- und Weiterbildung im Umgang mit digitalen Medien und dem Internet ein. Wir sind überzeugt, dass ein Verständnis für digitale Logik und den Wert persönlicher Daten unverzichtbar ist, um sich sicher und selbstbestimmt in der digitalen Welt bewegen zu können. Dass wir uns hier als Gesellschaft auf einem mittleren Digitalisierungsniveau bewegen, darf uns nicht zufriedenstellen – nicht als Unternehmer, Arbeitnehmer, Politiker, Eltern oder Privatpersonen.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

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Hannes Schwaderer
(Präsident)
Initiative D21 e. V.

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Robert A. Wieland
(Vizepräsident)
Initiative D21 e. V.

Fujitsu

Mit der Digitalisierung erleben wir derzeit eine »Revolution«. Das betrifft den Menschen in all seinen verschiedenen Rollen, etwa als Privatperson und Arbeitnehmer, als Bürger, Kunde, Ehrenamtlicher, Patient oder Sportler. Und es betrifft alle Organisationen, seien es Unternehmen, Verwaltungen, Stiftungen, wissenschaftliche Einrichtungen oder Vereine. Kein Lebensbereich bleibt von der digitalen Transformation unberührt. Das erfordert, neue Denkmuster zu entwickeln. Es geht um neue Geschäftsmodelle, neue Formen der Partizipation und Teilhabe, neue Formen des Teilens und Zusammenlebens. Eine wichtige Basis dafür bilden Sicherheit und Vertrauen. Hierfür ist ein neues Daten- und Sicherheitsbewusstsein erforderlich. Das herauszubilden, ist eine wichtige Aufgabe!

Rupert Lehner
Geschäftsführer Fujitsu Deutschland

Capgemini

Der D21-Digital-Index orientiert sich am Leitbild der digitalen Selbstbestimmtheit. In diesem Zielzustand besitzen Bürger die Mündigkeit, Entscheidungen über ihr Verhalten in der digitalen Welt zu treffen, z.B. wie viele und welche digitalen Angebote sie nutzen und welche Daten sie preisgeben wollen. Wie beim Digital-Index sind Kompetenz und Offenheit nötig für die digitale Selbstbestimmung der Nutzer, während die Anbieter Vertrauen und Transparenz herstellen müssen.

Marc Reinhardt
Senior Vice President, Head of Public Sector Capgemini

Deutsche Telekom

Alles was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert. Dieser Trend ist unaufhaltsam. Es geht jetzt darum, wie wir damit umgehen. Zum einen benötigen wir die richtigen Infrastrukturen, zum anderen einen Rechtsrahmen, der zugleich innovationsfreundlich ist und die Menschen auf diesem Weg vor Missbrauch schützt.

Wolfgang Kopf
Deutsche Telekom

Intel

Wer die Chancen der Digitalisierung nicht für sich zu nutzen weiß, erfährt zunehmend Nachteile. In jungen Jahren werden die Grundlagen für eine chancenorientierte Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben gelegt. Über die Initiative D21 setzen wir uns deshalb für Medienbildung an Schulen ein und fördern Weiterbildungsmaßnahmen für digital wenig erreichte Gruppen.

Hannes Schwaderer
Geschäftsführung Intel Deutschland GmbH