D21-Digital-Index 2024/2025: Executive Summary

Digitale Gesellschaft

48 Prozent der Bürger*innen sehen in der Digitalisierung bereits eine Chance für persönliche und berufliche Entwicklung. Nun gilt es, die andere Hälfte gezielt zu unterstützen, damit auch sie profitieren kann.

Resilienz im digitalen Wandel ist die Fähigkeit, auf Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung zu reagieren und sie bewusst mitzugestalten. Dabei geht es nicht nur um Krisenbewältigung, sondern auch um vorausschauende Anpassung und aktive Gestaltung. Diese Fähigkeit ist die Grundlage für gesellschaftliche und berufliche Teilhabe. Wer hingegen nicht resilient ist, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren.

Aktuell sind 63 Prozent der Menschen in Deutschland gut auf den digitalen Wandel vorbereitet und verfügen über wichtige Resilienzfaktoren. Allerdings gibt es deutliche Ungleichheiten: Männer (68 Prozent) schneiden besser ab als Frauen (58 Prozent), und Menschen mit höherem Bildungsniveau (78 Prozent) oder Einkommen (77 Prozent) sind resilienter als solche mit niedrigem Bildungsniveau (43 Prozent) oder geringem Einkommen (49 Prozent). Ältere Generationen sind oft weniger resilient als jüngere. Diese Spaltungen zu überwinden, ist essenziell, um soziale Disparitäten abzubauen und die Innovationskraft und soziale Stabilität Deutschlands zu sichern.

Abbildung: Stimmungslage im digitalen Wandel:

48% beträgt der Anteil der eher aufgeschlossenen Personas. Dazu zählen die Personas "Aufgeschlossene Mitte" und "Zuversichtliche Profis".
52% beträgt der Anteil der eher distanzierten Personas. Dazu zählen die Personas "Genügsame Verdränger*innen", die auch "Offliner*innen" genannt werden, "Zufriedene Aussitzer*innen", "Ablehnende Mitte" und "Ambivalente Profis".

Auf Basis der Bevölkerung ab 14 Jahren mit 7.237 Befragten.

Der digitale Wandel eröffnet unserer Gesellschaft vielfältige Möglichkeiten: Fast die Hälfte der Menschen (48 Prozent) sieht darin eine Chance für persönliche und berufliche Entwicklung. Diese Menschen zeichnen sich durch hohe digitale Resilienz aus (durchschnittlich 88 Prozent) – sie entwickeln ihre Kompetenzen kontinuierlich weiter und gestalten den digitalen Wandel selbstbewusst mit. Diese positive Grundeinstellung zahlt sich aus: Menschen mit hoher digitaler Resilienz sind besser auf die Anforderungen der digitalen Transformation vorbereitet, eignen sich häufiger neue Fähigkeiten an und erkennen den konkreten Mehrwert digitaler Anwendungen für ihren Alltag.

Deutschland steht nun vor der Aufgabe, auch die andere Hälfte der Bevölkerung auf diesem Weg mitzunehmen. Rund 52 Prozent stehen dem Wandel distanziert, skeptisch oder ablehnend gegenüber. Diese Gruppe sieht in der Digitalisierung vor allem Herausforderungen. Ihre Resilienz ist gering (im Schnitt 35 Prozent): Wer die Digitalisierung ablehnt, bemüht sich weniger, mit der Entwicklung Schritt zu halten. Besonders im Fokus stehen dabei die 4,2 Millionen Offliner*innen. Während Desinteresse als Grund für Nichtnutzung stark zurückgeht (minus 14 Prozentpunkte), steigt die empfundene Komplexität (plus 3 Prozentpunkte). Dies zeigt ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung digitaler Teilhabe – und eröffnet Chancen für gezielte Unterstützungsmaßnahmen.

Eine positive Einstellung zur Digitalisierung ist der Schlüssel zur erfolgreichen digitalen Transformation. Die gute Nachricht: Digitale Resilienz ist erlernbar. Durch besseren Zugang, passgenaue Bildungsangebote und die Vermittlung konkreter Vorteile der Digitalisierung kann sie gezielt gestärkt werden. Die hohe Resilienz bei der Hälfte der Bevölkerung bietet dafür eine hervorragende Basis.

Künstliche Intelligenz

KI prägt zunehmend Alltag und Arbeitswelt, doch bei ihrer Nutzung zeigen sich bekannte Spaltungen: 60 Prozent der Menschen mit hohem, aber nur 17 Prozent mit niedrigem Bildungsniveau nutzen KI.

Künstliche Intelligenz entwickelt sich in Deutschland zunehmend von einer Zukunftstechnologie zu einem praktischen Werkzeug für Alltag und Arbeitswelt. Die Studienergebnisse zeigen eine dynamische Entwicklung: Ein Viertel der Bevölkerung nutzt bereits ChatGPT (plus 7 Prozentpunkte); weitere KI-Anwendungen wie Microsoft Copilot (7 Prozent) und Google Gemini (6 Prozent) etablieren sich ebenfalls. Besonders die Generation Z+ verdeutlicht mit einer KI-Nutzungsrate von 68 Prozent das Potenzial dieser Technologien. In der Nutzung zeigen sich aber auch deutliche Unterschiede: Während 60 Prozent der Personen mit hohem Bildungsabschluss KI-Anwendungen nutzen, sind es bei niedrigem Bildungsniveau 17 Prozent. KI-Kompetenzen müssen also gezielt und inklusiv gefördert werden.

Die Motivation zur KI-Nutzung ist der praktische Mehrwert: Die Menschen schätzen vor allem die Erleichterung des Alltags (33 Prozent), die Zeitersparnis (28 Prozent) und kostenlose Angebote (28 Prozent). Eine klare Orientierung am konkreten Nutzen bildet eine solide Basis für die weitere Verbreitung von KI-Anwendungen. Die verschiedenen Generationen setzen dabei unterschiedliche Schwerpunkte: Für die Generation Z+ steht die Zeitersparnis im Vordergrund, während hohe Kosten für sie die größte Hürde darstellen. Die Generationen Y und X sowie die Babyboomer*innen sehen die Erleichterung alltäglicher Abläufe als wichtigsten Nutzen, wobei ältere Generationen zusätzlich besonders auf Datensicherheit achten. Unterschiedliche Zielgruppen erreicht man also mit unterschiedlichen Argumenten.

Abbildung: Top 3 Anwendungsfälle von KI:

43% der Bevölkerung nutzen KI als Suchmaschine zur Recherche von Informationen.
38% der Bevölkerung nutzen KI zur Unterhaltung, aus Neugierde oder weil es Spaß macht.
32% der Bevölkerung nutzen KI für Textzusammenfassungen oder -korrekturen.

Auf Basis der Bevölkerung, die KI-Anwendungen genutzt hat, mit 3.235 Befragten.

Für die weitere Entwicklung spielt Vertrauenswürdigkeit eine Schlüsselrolle. Die Menschen müssen darauf vertrauen können, dass KI-Anwendungen verantwortungsvoll entwickelt und eingesetzt werden – insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit sowie die Qualität KI-generierter Informationen. Dass 43 Prozent der Nutzer*innen KI-Anwendungen als Suchmaschinen verwenden, zeigt, wie wichtig eine hohe Vertrauenswürdigkeit ist.

Die bisherige Entwicklung zeigt: KI hat das Potenzial, ein selbstverständliches und nützliches Werkzeug im Alltag zu werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination von praktischem Nutzen, einfacher Bedienbarkeit und verantwortungsvoller Gestaltung. Die hohe Akzeptanz bei jüngeren Generationen bietet eine vielversprechende Grundlage für eine breitere gesellschaftliche Nutzung dieser Zukunftstechnologie.

Digitale Bildung und Kompetenzen

Nur 49 Prozent der Deutschen verfügen über digitale Basiskompetenzen. Eine umfassende Kompetenzoffensive ist notwendig, um ambitionierte Fortschritte zu erzielen und das noch weit entfernte EU-Ziel zu erreichen.

Digitale Kompetenzen sind heute eine Schlüsselqualifikation und zentraler Treiber für Resilienz im digitalen Wandel sowie für aktive Teilhabe an der Digitalen Gesellschaft. Die Europäische Kommission hat das Ziel gesetzt, 80 Prozent der Bevölkerung bis 2030 mit digitalen Basiskompetenzen auszustatten. Doch Deutschland ist von diesem Ziel noch weit entfernt: Derzeit verfügen lediglich 49 Prozent der Bevölkerung über grundlegende digitale Fähigkeiten – eine Zahl, die seit 2 Jahren stagniert.

Abbildung: Digitale Kompetenz: 
49% der Befragten verfügen über alle fünf Basiskompetenzen.

Kompetenzfeld Informations- und Datenkompetenz: Im Schnitt verfügen 32% der Menschen mit niedriger Bildung über die relevante Kompetenzen im Kompetenzfeld, bei denen mit mittlerer Bildung 51% und bei denen mit hoher Bildung 67%. 

Kompetenzfeld Kommunikation und Kollaboration: Im Schnitt verfügen 42% der Menschen mit niedriger Bildung über die relevante Kompetenzen im Kompetenzfeld, bei denen mit mittlerer Bildung 64% und bei denen mit hoher Bildung 80%. 

Kompetenzfeld Gestaltung digitaler Inhalte: Im Schnitt verfügen 27% der Menschen mit niedriger Bildung über die relevante Kompetenzen im Kompetenzfeld, bei denen mit mittlerer Bildung 45% und bei denen mit hoher Bildung 59%. 

Kompetenzfeld Sicherheit und Wohlbefinden: Im Schnitt verfügen 38% der Menschen mit niedriger Bildung über die relevante Kompetenzen im Kompetenzfeld, bei denen mit mittlerer Bildung 55% und bei denen mit hoher Bildung 65%. 

Kompetenzfeld Problemlösekompetenz: Im Schnitt verfügen 44% der Menschen mit niedriger Bildung über die relevante Kompetenzen im Kompetenzfeld, bei denen mit mittlerer Bildung 66% und bei denen mit hoher Bildung 81%. 

Auf Basis der Bevölkerung ab 14 Jahren mit 7237 Befragten. Die Top2-Antworten "Trifft voll und ganz zu" und "Trifft eher zu" wurden zusammengefasst.

Ambitionierte Fortschritte sind nötig, um das Ziel bis 2030 zu verwirklichen. Ermutigend ist die hohe digitale Kompetenz in einigen Alltagsbereichen: 81 Prozent der Menschen finden Informationen im Internet, 82 Prozent beherrschen den Umgang mit Fotos und Videos auf dem Smartphone und 74 Prozent sind sicher im Umgang mit Textprogrammen. Diese praktischen Fähigkeiten bieten eine solide Basis, auf der sich weitere digitale Kompetenzen aufbauen lassen.

Lebenslanges Lernen ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor: Drei Viertel der Bevölkerung haben sich im letzten Jahr aktiv neue digitale Kenntnisse angeeignet. Besonders vielversprechend ist die hohe Bereitschaft zum eigenständigen Lernen – viele eignen sich digitale Fähigkeiten eigeninitiativ durch Ausprobieren oder Online-Recherche an.

Mit der zunehmenden Bedeutung komplexer Technologien wie KI wird aber klar, dass auch systematische Kompetenzentwicklung nötig ist. Gerade im beruflichen Kontext steigen die Anforderungen an digitalen Kompetenzen. Um Beschäftigungsfähigkeit und Innovationskraft langfristig zu sichern, müssen formale Weiterbildungsangebote stärker angeboten und genutzt werden. Ohne ausreichende digitale Kompetenzen in der Bevölkerung wird es für Unternehmen zunehmend schwieriger, qualifizierte Mitarbeiter*innen zu finden, was die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft gefährden kann.

Hier liegt eine große Chance für das Bildungssystem: Schulen können durch frühzeitige und fundierte Vermittlung digitaler Kompetenzen den Grundstein für erfolgreiche Bildungs- und Berufsbiografien legen. Unterschiede zeigen sich insbesondere nach Bildungsgrad (hoch vs. niedrig), etwa bei der Online-Informationssuche (91 Prozent vs. 62 Prozent) oder bei der kritischen Prüfung von Quellen (68 Prozent vs. 29 Prozent). Maßgeschneiderte Unterstützungsangebote können entscheidend dazu beitragen, diesen »Digital Skills Gap« zu schließen.

Die erfolgreiche Kompetenzentwicklung in vielen Bevölkerungsgruppen zeigt: Digitale Kompetenzen sind erlernbar und lassen sich durch passende Bildungsangebote systematisch stärken. Die Entwicklung digitaler Kompetenzen ist damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die erreichten Fortschritte und die hohe Lernbereitschaft in der Bevölkerung bilden eine vielversprechende Grundlage für eine inklusive Gestaltung der digitalen Transformation. Eine koordinierte Bildungsoffensive kann helfen, das vorhandene Potenzial noch besser zu nutzen und die digitale Zukunftsfähigkeit Deutschlands nachhaltig zu stärken.

Digitale Wertschöpfung

Die transformative Kraft von KI wird unterschätzt: Viele betrachten sie als nützliches Werkzeug für unliebsame Aufgaben, vermuten aber keine grundlegende Veränderung ihres Arbeitsplatzes.

Die digitale Transformation ist ein zentraler Treiber für die Zukunftsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Um die Potenziale der Digitalisierung voll auszuschöpfen, muss sie aktiv gestaltet werden. Viele Unternehmen zeigen eine hohe Bereitschaft, sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen: 54 Prozent der Berufstätigen sehen ihre Organisationen auf einem guten Weg, um im nationalen und internationalen Wettbewerb digital zu bestehen. Dabei gibt es aber deutliche Branchenunterschiede: Besonders der technische Bereich (77 Prozent) setzt digitale Transformation erfolgreich um und könnte als Vorbild für andere Branchen dienen, die noch am Anfang ihrer digitalen Reise stehen.

Abbildung: 54% der berufstätigen Onliner*innen stimmen der Aussage zu: "In meiner Organisation werden die notwendigen Schritte ergriffen, damit diese im digitalen Wandel (inter-)national mithalten kann." 
Im Jahr 2022 stimmten 58% der berufstätigen Onliner*innen der Aussage zu: "In meiner Organisation werden die notwendigen Schritte ergriffen, damit diese im digitalen Wandel (inter-)national mithalten kann.", in den Jahren 2023 und 2024 waren es jeweils 54%. 
Auf Basis der berufstätigen Onliner*innen mit 3.179 Befragten. Die Frage wurde nur in der Onlinestichprobe gestellt.

Arbeitgeber*innen punkten bei (potenziellen) Mitarbeitenden bereits, wenn sie digitale Anwendungen etablieren und mobiles Arbeiten ermöglichen. Der Einsatz innovativer Technologien wie KI spielt für die Bewertung der Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens durch die meisten Beschäftigten eine untergeordnete Rolle. Dabei eröffnet die Integration von KI völlig neue Möglichkeiten für Produktivität und Innovation. 50 Prozent der Berufstätigen sehen KI als willkommene Unterstützung bei monotonen Aufgaben und erkennen das Potenzial, die eigene Arbeit einfacher und interessanter zu gestalten. Nur 15 Prozent fürchten, durch KI nicht mehr gebraucht zu werden.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Kompetenzen erweist sich dabei als Schlüssel: In einer Arbeitswelt, die sich durch Automatisierung, KI und flexible Arbeitsformen stetig wandelt, reicht das während der Erstausbildung erworbene Wissen nicht mehr aus. Aktuell klafft aber eine deutliche Lücke zwischen dem wachsenden Bedarf an digitalen Kompetenzen und der Weiterbildungsbeteiligung. 63 Prozent der Berufstätigen – auch in bislang weniger digitalisierten Bereichen – benötigen digitale Fähigkeiten. Oft unterschätzen sie aber diesen Bedarf und nutzen entsprechende Weiterbildungsangebote nur begrenzt. Lediglich 16 Prozent haben im vergangenen Jahr von ihren Arbeitgebenden finanzierte Weiterbildungsangebote zu digitalen Themen wahrgenommen. Häufig sind mangelndes Interesse oder ein nicht erkanntes Erfordernis die Ursache – weniger ein fehlendes Angebot seitens der Unternehmen.

Eine zentrale Aufgabe besteht also darin, die transformative Kraft neuer Technologien noch besser zu vermitteln. Der technologische Wandel wird die Arbeitswelt weiter verändern: 77 Prozent der Befragten erwarten, dass bestimmte Tätigkeiten oder Berufe bis 2035 durch die Digitalisierung verschwinden werden. Dieses Bewusstsein bietet die Chance, den Wandel proaktiv zu gestalten. Dafür ist es jedoch notwendig, die Veränderung noch stärker auf den eigenen Arbeitsplatz zu beziehen und den »Vogel-Strauß-Effekt« zu überwinden.

Digitaler und grüner Wandel

28 Prozent nutzen bereits digitale Tools für den Klimaschutz – damit noch mehr nachziehen, braucht es bessere Informationen über die Umweltauswirkungen digitaler Anwendungen.

Der digitale und der grüne Wandel sind eng miteinander verknüpft. Die Digitalisierung bietet ein enormes Potenzial, den ökologischen Wandel zu beschleunigen und Klimaziele zu erreichen. Gleichzeitig bringt sie jedoch auch Risiken für die Umwelt mit sich, die es zu minimieren gilt.

Im Jahr 2021 nahm noch jeweils etwa ein Drittel der Bevölkerung an, dass die Digitalisierung entweder positiv oder negativ auf die Umwelt wirkt. In den letzten Jahren hat sich jedoch eine Art »Digitalisierungsmüdigkeit« eingestellt: Viele sehen heute die Digitalisierung weder als Chance noch als Gefahr für den Umwelt- und Klimaschutz.

Abbildung: Nutzung digitaler Möglichkeiten zur Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks:
28% der Bevölkerung nutzen digitale Möglichkeiten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern, zum Beispiel Internetrecherche zu umweltfreundlichen Produkten oder Anbieter*innen.

Nach Generationen:
38% der Generation Z+ nutzen digitale Möglichkeiten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern, das sind 3 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. In der Generation Y sind es 34%, in der Generation X 29%, Bei den Babyboomer*innen 24%, in der Nachkriegsgeneration 20%, das sind 4 Prozentpuntke mehr als im Vorjahr, und in der Generation bis 1945 sind es 5%.

Nach Bildung:
17% der Menschen mit einer niedrigen Bildung nutzen digitale Möglichkeiten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Bei den Menschen mit mittlerer Bildung sind es 28%, bei denen mit hoher Bildung 38%.

Auf Basis der Bevölkerung ab 14 Jahren mit 7.237 Befragten. Die Top2-Antworten "Trifft voll und ganz zu"und "Trifft eher zu" wurden zusammengefasst.

Dennoch betrachtet ein Teil der Gesellschaft die Digitalisierung als wichtigen Hebel für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. 28 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzen digitale Tools, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Diese Pionier*innen zeigen, wie digitale Innovationen konkret zu mehr Nachhaltigkeit beitragen können – sei es durch die Nutzung von Online-Diensten der Sharing Economy, den Einsatz von Smart-Home-Systemen für effizientes Energiemanagement oder die gezielte Informationsbeschaffung über die Umweltauswirkungen ihres Konsumverhaltens. Besonders die digital-affinen jüngeren Generationen sowie Menschen mit hohem Bildungsabschluss gehen hier mit gutem Beispiel voran.

Damit mehr Menschen diesem Vorbild folgen, ist eine größere Transparenz über die Umweltauswirkungen digitaler Anwendungen notwendig: 44 Prozent vermissen hier oft relevante Informationen – es besteht großes Interesse an fundierten Entscheidungsgrundlagen für umweltbewusstes digitales Verhalten.

Die Mehrheit der Bevölkerung sieht die größten Hebel für eine nachhaltige Digitalisierung eher auf systemischer als auf individueller Ebene – das zeigte der D21-Digital-Index 2023/24. Diese Einschätzung ist zutreffend, gleichzeitig unterschätzen viele ihre indirekten Einflussmöglichkeiten als Konsument*innen, Kund*innen und Wähler*innen. Hier liegt ein wichtiges Potenzial für mehr Beteiligung: Nur wenn es gelingt, die Bedeutung des digitalen und grünen Wandels in der Gesellschaft zu verankern und die Menschen aktiv einzubeziehen, kann die Transformation zu einer nachhaltigen Zukunft gelingen.

Information und Kommunikation

Die wachsende Verfügbarkeit digitaler Informationsquellen bietet große Chancen für gesellschaftliche Teilhabe und demokratischen Diskurs. Um sie zu erschließen, müssen Informations- und Medienkompetenz ausgebaut werden.

Die digitale Transformation hat die Art und Weise, wie wir kommunizieren und uns informieren, grundlegend verändert und bereichert. Digitale Werkzeuge wie Suchmaschinen (90 Prozent) und Instant- Messaging-Dienste (86 Prozent) sind generationsübergreifend zu unverzichtbaren Informations- und Kommunikationsmitteln geworden. Besonders bei jüngeren Generationen etablieren sich innovative Formen der Informationsbeschaffung und Kommunikation: 33 Prozent der Generation Z+ greifen verstärkt auf KI-gestützte Anwendungen als Suchmaschinen zurück, 55 Prozent nutzen die rein videobasierte Plattform TikTok.

Diese hohe Durchdringung birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Einerseits schafft sie neue Möglichkeiten für Dialog, Informationsaustausch und gesellschaftliche Teilhabe – ein Potenzial, das bereits 37 Prozent der Befragten erkennen. Andererseits fördert die Digitalisierung die Verbreitung von Falschinformationen, die Manipulation der öffentlichen Meinung und die Polarisierung der Gesellschaft. Etwa jede*r Vierte sieht daher in der Digitalisierung eine potenzielle Gefahr für die Demokratie.

Abbildung: Information zu politischen Themen nach Soziodemografie:

11% der Bevölkerung informieren sich ausschließlich oder fast ausschließlich über soziale Medien zu politischen Themen, zum Beispiel Facebook, Instagram, TikTok.
Nach Generationen: 
In der Generation Z+ informieren sich 29% ausschließlich oder fast ausschließlich über soziale Medien zu politischen Themen. In der Generation Y sind es 13%, in der Generation X 6%, bei den Babyboomer*innen 4%, in der Nachkriegsgeneration 2% und in der Generation bis 1945 0%.
Nach Bildung: 
26% der Schüler*innen informieren sich ausschließlich oder fast ausschließlich über soziale Medien zu politischen Themen. Bei den Menschen mit niedriger Bildung sind es 8%, bei denen mit mittlerer Bildung 9% und bei denen mit hoher Bildung 13%.

36% der Bevölkerung informieren sich ausschließlich oder fast ausschließlich über klassische Medien zu politischen Themen, zum Beispiel Fernsehen, Radio, Zeitschriften.
Nach Generationen: 
In der Generation Z+ informieren sich 15% ausschließlich oder fast ausschließlich über klassische Medien zu politischen Themen. In der Generation Y sind es 26%, in der Generation X 45%, bei den Babyboomer*innen 53%, in der Nachkriegsgeneration 50% und in der Generation bis 1945 23%.
Nach Bildung: 
14% der Schüler*innen informieren sich ausschließlich oder fast ausschließlich über klassische Medien zu politischen Themen. Bei den Menschen mit niedriger Bildung sind es 32%, bei denen mit mittlerer Bildung 40% und bei denen mit hoher Bildung 38%.

11% der Bevölkerung informieren sich generell nicht zu politischen Themen.
Nach Generationen: 
In der Generation Z+ informieren sich 16% generell nicht zu politischen Themen.. In der Generation Y sind es 14%, in der Generation X 10%, bei den Babyboomer*innen 8%, in der Nachkriegsgeneration 5% und in der Generation bis 1945 2%.
Nach Bildung: 
26% der Schüler*innen informieren sich generell nicht zu politischen Themen.. Bei den Menschen mit niedriger Bildung sind es 13%, bei denen mit mittlerer Bildung 10% und bei denen mit hoher Bildung 7%. 
Auf der Basis der Bevölkerung ab 14 Jahren mit 7.237 Befragten.

Die politische Meinungsbildung verlagert sich zunehmend in soziale Medien: 11 Prozent der Befragten informieren sich ausschließlich dort über politische Themen; bei der Generation Z+ sind es sogar 29 Prozent. Weitere 30 Prozent kombinieren soziale und klassische Medien als Informationsquellen. Gesellschaftliche Gruppen, die über klassische Medien schwerer zugänglich sind, können so erreicht werden. Gleichzeitig informieren sich Schüler*innen (26 Prozent) und »Digital Natives« (Generation Z+: 16 Prozent, Generation Y: 14 Prozent) überdurchschnittlich häufig gar nicht über politische Themen.

In sozialen Netzwerken können sich aber auch Falschinformationen und Propaganda schneller und leichter verbreiten. Hinzu kommt, dass die Glaubwürdigkeit von Quellen in sozialen Medien oft schwerer zu bewerten ist – eine Herausforderung, der sich 51 Prozent gewachsen sehen. Die Chancen, die in der wachsenden Verfügbarkeit digitaler Informationsquellen liegen, können nur erschlossen werden, wenn gleichzeitig gezielt die Informations- und Medienkompetenz gestärkt wird.

Während sich digitale Technologien rasant weiterentwickeln und KI-generierte Inhalte zunehmend verbreitet sind, stagnieren die Informationskompetenzen der Bevölkerung – ein kritischer Schwachpunkt. Viele äußern Schwierigkeiten dabei, Informationen im digitalen Raum kritisch zu bewerten: Es geben zwar 57 Prozent der Befragten an, unseriöse Nachrichten erkennen zu können, gleichzeitig vertrauen aber 44 Prozent darauf, dass Suchmaschinen ausschließlich vertrauenswürdige Quellen anzeigen. Durch diesen »Automation Bias« werden Ergebnisse von Suchmaschinen und Algorithmen oft unkritisch übernommen. Kritisches Denken und Hinterfragen wird damit zur Schlüsselkompetenz im Umgang mit Falschinformationen.

Fazit: Lust auf Zukunft als Antrieb für den digitalen Wandel

Der D21-Digital-Index 2024/25 zeigt: Die digitale Transformation braucht inspirierende Zukunftsbilder, die den Menschen die Mehrwerte der Digitalisierung greifbar machen und sie motivieren, sich aktiv einzubringen. Klare Ziele und das Gefühl, selbst mitgestalten und profitieren zu können, sind entscheidend, damit sie bereit sind, Zeit und Energie darin zu investieren, digitale Technologien zu verstehen und zu lernen, diese für ihre Zwecke einzusetzen. Dieses Erleben von Selbstwirksamkeit ist in einer Zeit der gesellschaftlichen Herausforderungen essenziell, um Spaltungen zu überwinden. Mit positiven Zukunftsvisionen kann die digitale Transformation nicht nur gelingen, sondern zu einem Motor für gesellschaftlichen Zusammenhalt werden – wenn wir sie gemeinsam aktiv gestalten.

D21-Digital-Index 2023/2024: executive summary

Digital society

Digitalization is already seen as an opportunity for personal and professional growth by 48 percent of citizens. Now is the time to help the other half reap the benefits.

Resilience in digital transformation is the ability to respond to and consciously shape the challenges and opportunities of digitalization. It is not only about crisis management, but also about forward-looking adaptation and active management. This ability is the basis for social and professional participation. Those who are not resilient run the risk of being left behind. Currently, 63 percent of people in Germany are well prepared for digital change and have important resilience factors. However, there are clear gaps: Men (68 percent) fare better than women (58 percent), and those with higher levels of education (78 percent) or income (77 percent) are more resilient than those with lower levels of education (43 percent) or income (49 percent). Older generations are often less resilient than younger generations. Overcoming these divides is essential to reducing social inequalities and ensuring Germany's innovative strength and social stability. The digital transformation opens up many opportunities for our society: Almost half of people (48 percent) see it as an opportunity for personal and professional development. These people are characterized by a high level of digital resilience (88 percent on average) - they continuously develop their skills and confidently shape digital change. This positive attitude is paying off: People with high digital resilience are better prepared for the demands of digital transformation, are more likely to acquire new skills, and recognize the concrete added value of digital applications for their everyday lives. The challenge for Germany is to bring the other half along. Around 52% have a distant, skeptical or negative attitude towards the digital transformation.

This group sees digitization primarily as a challenge. Their resilience is low (35 percent on average): Those who reject digitalization make less effort to keep up with its developments. The focus is on the 4.2 million offliners. While disinterest as a reason for non-use is falling sharply (down 14 percentage points), perceived complexity is rising (up 3 percentage points). This indicates a growing awareness of the importance of digital participation - and opens up opportunities for tailored support. A positive attitude toward digitalization is key to successful digital transformation. The good news is that digital resilience can be learned. It can be strengthened through better access, tailored education and communication of the specific benefits of digitalization. The high level of resilience among half the population provides an excellent foundation for this.

Artificial intelligence

AI is increasingly shaping everyday life and the world of work, but there are familiar divides when it comes to its use: 60 percent of highly educated people use AI, but only 17 percent of people with low education.

In Germany, artificial intelligence is increasingly evolving from a futuristic technology into a practical tool for everyday life and work. The results of the study show a dynamic development: a quarter of the population already uses ChatGPT (+7 percentage points); other AI applications such as Microsoft Copilot (7 percent) and Google Gemini (6 percent) are also becoming established. Gen Z+ in particular, with an AI usage rate of 68 percent, illustrates the potential of these technologies. However, there are also clear differences in usage: While 60 percent of people with a high level of education use AI applications, the figure for those with a low level of education is 17 percent. AI skills therefore need to be promoted in a deliberate and inclusive way. The motivation for using AI is practical added value: people particularly value the simplification of everyday life (33 percent), time savings (28 percent) and free services (28 percent). A clear focus on tangible benefits provides a solid foundation for further adoption of AI applications. Different generations have different priorities: Gen Z+ is focused on time savings, while high cost is the biggest hurdle for them. Generations Y and X, as well as Baby Boomers, see the simplification of everyday processes as the most important benefit, with older generations also paying particular attention to data security. This means that different target groups can be reached with different arguments.

Trustworthiness plays a key role in further development. People need to be able to trust that AI applications are being developed and used responsibly - especially with regard to privacy and security, as well as the quality of the information generated by AI. The fact that 43 percent of users use AI applications as search engines shows how important a high level of trustworthiness is. 

Developments to date show that AI has the potential to become a natural and useful tool in everyday life. The key to success lies in the combination of practical benefits, ease of use and responsible design. The high level of acceptance among younger generations offers a promising basis for a broader societal use of this future technology.

Digital education and skills

Only 49 percent of Germans have basic digital skills. A broad skills offensive is needed to make ambitious progress and reach the EU target, which is still a long way off.

Today, digital skills are a key qualification and driver for resilience in the digital transformation and for active participation in the digital society. The European Commission has set the goal of equipping 80 percent of the population with basic digital skills by 2030. However, Germany is far from achieving this goal: only 49 percent of the population currently has basic digital skills - a figure that has been stagnating for two years.

Ambitious progress is needed to realize this goal by 2030. The high level of digital literacy in some areas of daily life is encouraging: 81 percent of people can find information on the Internet, 82 percent can handle photos and videos on their smartphone, and 74 percent are confident in using word processing programs. These practical skills provide a solid foundation on which to build further digital literacy.

Lifelong learning is a key success factor: three quarters of the population have actively acquired new digital skills in the past year. The high level of self-directed learning is particularly promising - many people acquire digital skills on their own initiative by trying things out or doing research online.

However, the growing importance of complex technologies such as AI highlights the need for systematic skills development. The demand for digital skills is growing, especially in a professional context. To ensure long-term employability and innovation, formal training programs need to be more widely available and used. Without sufficient digital skills in the population, it will become increasingly difficult for companies to find qualified employees, which could jeopardize the competitiveness of the German economy.

This is a great opportunity for the education system: by teaching digital skills at an early age, schools can lay the foundation for successful educational and professional careers. Differences by educational level (high vs. low) are particularly evident when it comes to searching for information online (91 percent vs. 62 percent) or critically examining sources (68 percent vs. 29 percent). Tailored support services can play a key role in closing this digital skills gap.

The successful development of skills in many population groups shows that digital skills can be learned and systematically reinforced through appropriate educational opportunities. The development of digital skills is therefore a task for society as a whole. The progress that has been made and the high level of willingness to learn among the population form a promising basis for shaping the digital transformation in an inclusive way. A coordinated education campaign can help make even better use of the existing potential and strengthen Germany's digital future in the long term.

Digital value creation

The transformative power of AI is underestimated: many see it as a useful tool for unpleasant tasks, but do not expect it to fundamentally change their workplace.

Digital transformation is a key driver for the future viability of the German economy. To fully exploit the potential of digitalization, it must be actively shaped. Many companies show a high level of readiness to face the challenges of digitalization: 54 percent of professionals believe their organizations are well on their way to becoming digitally competitive nationally and internationally. However, there are clear differences between sectors: the technology sector in particular (77 percent) is successfully pursuing digital transformation and could serve as a model for other sectors that are still at the beginning of their digital journey.

Employers are already scoring points with (potential) employees by introducing digital applications and enabling mobile working. The use of innovative technologies such as AI plays a subordinate role in most employees' assessment of a company's future viability. However, the integration of AI opens up entirely new opportunities for productivity and innovation. 50 percent of employees see AI as a welcome support for monotonous tasks and recognize the potential to make their own work easier and more interesting. Only 15 percent fear that AI will make them obsolete.

The continuous development of digital skills is key: In a world of work that is constantly changing due to automation, AI and flexible work models, the knowledge acquired during initial training is no longer sufficient. However, there is currently a clear gap between the growing demand for digital skills and participation in training. 63 percent of workers need digital skills, even in less digitized sectors. However, they often underestimate this need and make limited use of training programs. In the past year, only 16 percent took advantage of digital training funded by their employer. This is often due to a lack of interest or an unrecognized need, rather than a lack of provision on the part of companies.

A key challenge is to better communicate the transformative power of new technologies. Technological change will continue to transform the world of work: 77 percent of respondents expect certain jobs or professions to disappear by 2035 as a result of digitalization. This awareness provides an opportunity to proactively manage change. To do so, however, it is necessary to make the change more relevant to one's own workplace and to overcome the "Ostrich Effect".

Digital and green change

28 percent are already using digital tools to protect the climate, but better information about the environmental impact of digital applications is needed to encourage more to follow suit.

The digital and green transitions are closely linked. Digitalization offers enormous potential for accelerating environmental change and achieving climate goals. But it also poses environmental risks that need to be minimized.

In 2021, about one-third of the population still believes that digitalization will have either a positive or negative impact on the environment. In recent years, however, a kind of "digitalization fatigue" has set in: Many now see digitalization as neither an opportunity nor a threat to environmental and climate protection.

However, a section of society sees digitalization as an important lever for climate protection and sustainability. 28 percent of the German population use digital tools to reduce their ecological footprint. These pioneers show how digital innovations can make a concrete contribution to greater sustainability - be it through the use of online services in the sharing economy, the use of smart home systems for efficient energy management, or the targeted procurement of information on the environmental impact of their consumer behavior. Digitally savvy younger generations and highly educated people are leading by example.

For more people to follow suit, there needs to be greater transparency about the environmental impact of digital applications: 44 percent often lack relevant information in this area - there is great interest in a sound basis for making decisions about environmentally conscious digital behavior. As the D21 Digital Index 2023/24 shows, the majority of the population sees the greatest leverage for sustainable digitization at the systemic level rather than at the individual level. This assessment is correct, but at the same time many underestimate their indirect influence as consumers, customers and voters. There is considerable potential for greater participation here: The transformation to a sustainable future can only succeed if the importance of the digital and green transition is firmly anchored in society and people are actively involved.

Information and communication

The growing availability of digital information sources offers great opportunities for social participation and democratic discourse. To seize these opportunities, information and media literacy is essential.

Digital transformation has fundamentally changed and enriched the way we communicate and obtain information. Digital tools such as search engines (90 percent) and instant messaging services (86 percent) have become indispensable means of information and communication across all generations. Younger generations in particular are embracing innovative ways to get information and communicate: 33 percent of Gen Z+ increasingly use AI-powered applications as search engines, while 55 percent use the video-only platform TikTok.

This high level of penetration harbors both opportunities and risks. On the one hand, it creates new opportunities for dialogue, information sharing and social participation - a potential already recognized by 37 percent of respondents. On the other hand, digitization facilitates the spread of misinformation, the manipulation of public opinion, and the polarization of society. Around one in four people see digitalization as a potential threat to democracy.

Social media is increasingly being used for political opinion formation: 11 per cent of respondents use it (almost) exclusively for political information, rising to 29 per cent for Generation Z+. A further 30 percent combine social and traditional media as sources of information. This is a way of reaching social groups that are more difficult to reach through traditional media. At the same time, school children (26 per cent) and digital natives (Gen Z+: 16 per cent, Gen Y: 14 per cent) are more likely than the average to not stay informed about political issues.

Misinformation and propaganda can also spread more quickly and easily on social networks. In addition, it is often more difficult to assess the credibility of sources on social media - a challenge that 51 per cent feel they are up to. The opportunities presented by the growing availability of digital information sources can only be realized if information and media literacy skills are strengthened at the same time.

While digital technologies are developing rapidly and AI-generated content is becoming more widespread, the information literacy of the population is stagnating - a critical weakness. Many express difficulties in critically evaluating information in the digital space: although 57 per cent of respondents say they can recognize dubious news, 44 per cent trust search engines to only display trusted sources. This 'automation bias' means that the results of search engines and algorithms are often accepted uncritically. Critical thinking and questioning is therefore becoming a key skill in dealing with false information.

Conclusion: A desire for the future as a driver for digital change

The D21-Digital-Index 2024/25 shows: Digital transformation requires inspiring visions of the future that make the added value of digitalization tangible to people and motivate them to get actively involved. Clear goals and the feeling of being able to shape and benefit from the digital future are crucial for people to be willing to invest time and energy in understanding digital technologies and learning how to use them for their own purposes. This experience of self-efficacy is essential for overcoming divisions in a time of social challenges. With positive visions of the future, digital transformation can not only succeed, but also become a driving force for social cohesion - if we actively shape it together.

Ansprechpartner*innen in der Geschäftsstelle

Porträt von Ari Henjes-Kunst

Ari Henjes-Kunst, Referent*in Digitale Gesellschaft (kein Pronomen)

Porträt von Sandy Jahn

Sandy Jahn, Referentin Strategic Insights & Analytics (sie/ihr)