Die Zahlen des eGovernment MONITORs zeigen ein ernüchterndes Lagebild zur E-Government-Nutzung: Nicht einmal jeder Zweite nutzt entsprechende Angebote in Deutschland. Auf den ersten Blick tut sich nicht viel, denn mangelnde Bekanntheit der digitalen Verwaltungsangebote ist und bleibt der Haupthinderungsgrund für eine Nutzung. Werden E-Government-Angebote wahrgenommen, bleibt die Zufriedenheit leider oftmals aus und verhindert, dass Angebote nochmals wahrgenommen oder gar weiterempfohlen werden. Dadurch bleiben sie weiter kaum bekannt – ein Teufelskreis. Schaut man sich die Ergebnisse jedoch im Einzelnen an, machen sie auch Mut und motivieren zum chancenorientieren Gestalten.
Zentrale Ergebnisse im Überblick
- Die Nutzung von E-Government steigt in Deutschland, bleibt aber weiterhin deutlich hinter dem Niveau der Vergleichsländer. In Österreich bleibt die Nutzung nahezu gleich, in der Schweiz sinkt sie leicht.
- Die Schweizer Onliner bleiben am zufriedensten mit E-Government-Angeboten, der Wert sinkt jedoch. Die Zufriedenheit in Deutschland und Österreich nimmt zu.
- Die Sorge um Datensicherheit und Datenschutz verliert in allen drei Ländern deutlich an Bedeutung und erreicht den niedrigsten Stand seit Erhebung der Studie.
- Open-Government-Angebote werden bekannter, die Nutzung bleibt jedoch auf geringem Niveau. Auffallend viele der Befragten planen in Zukunft eine Nutzung.
- Die Online-Ausweisfunktion des neuen Personlausweises sowie De-Mail bleiben in Deutschland unbeliebt. Immer weniger Bürger und Bürgerinnen entscheiden sich für eine Freischaltung, Grund ist der unzureichende Nutzen.
- Behörden bieten bzgl. der Online-Ausweisfunktion nur wenig Unterstützung durch Information und Beratung, 16 Prozent der Befragten in Deutschland wurde gar von der Freischaltung durch Mitarbeitende der Behörden abgeraten.
- Der Bildungsgrad entscheidet maßgeblich über die E-Government-Nutzung; Geschlecht und Alter zeigen keinen Einfluss.
Partner der diesjährigen Studie
Projektsteckbrief
Projektzeitraum
2013 – heute
Ansprechpartner
Lena-Sophie Müller, Initiative D21 e.V.
+49 30 5268722 50
lena-sophie.mueller@initiatived21.de
Prof. Dr. Helmut Krcmar, ipima
Krcmar@in.tum.de
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sabrina Dietrich, Initiative D21 e.V.
+49 30 5268722 55
sabrina.dietrich@initiatived21.de
Herausgeber
Initiative D21 e. V. und ipima
Schirmherr
Der Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik
Premiumpartner
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen für Landesentwicklung und Heimat, Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin, Geschäftsstelle egovernment Schweiz, Ernst & Young GmbH, Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart (KDRS), Rechenzentrum Region Stuttgart GmbH (RZRS)
Partner
Digitales Österreich, CSC
Unterstützer
Deutscher Landkreistag, Deutscher Städte- und Gemeindebund, fortiss – An-Institut Technische Universität München, Technische Universität München – Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, Kantar TNS