Sonderstudie »Schule Digital«

In dieser Studie wird die Ausstattung und Nutzung in der Lehrwelt, Lernwelt und Lebenswelt hinterfragt. Digitale Bildung wird an weiterführenden Schulen im Dreieck Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte betrachtet und alle drei Zielgruppen gleichermaßen befragt.

In der Sonderstudie »Schule Digital« haben wir uns die Bildungsumgebung von Kindern und Jugendlichen angeschaut und drei Welten ausgemacht, in denen sie Digitalkompetenzen entwickeln können, und diese mit folgenden Personen verortet: 1. die Lehrwelt, vorrangig durch die Lehrkräfte gestaltet; 2. die Lernwelt, vorrangig durch die Eltern gestaltet; 3. die Lebenswelt, vorrangig durch die jungen Menschen im Wechselspiel mit der Gesellschaft gestaltet.

Deswegen haben wir uns mit der vorliegenden Studie »Schule Digital« digitale Bildung an weiterführenden Schulen im Dreieck Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte angesehen und alle drei Zielgruppen gleichermaßen befragt. Dieser Dreiklang der Lehr-, Lern- und Lebenswelt mit den Akteur*innen ist bisher noch nicht untersucht worden, obwohl all diese Komponenten die Entwicklung von den heute dringend erforderlichen Digitalkompetenzen beeinflussen.

Bereits bei der D21-Studie „Medienbildung an deutschen Schulen“ 2014 hat sich gezeigt, dass drei Grundvoraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine zielführende und wirksame schulische Medienbildung zu gewährleisten: Es muss die erforderliche Infrastruktur an den Schulen vorhanden sein, Lehrkräfte müssen das notwendige medienpädagogische Handwerkszeug erlernen und es bedarf der strukturell wirksamen Verankerung in der Bildungspolitik und im schulischen Bildungsauftrag. Diese drei Grundvoraussetzungen für digitale Bildung werden der vorliegenden Studie zugrunde gelegt und anhand der ausgemachten Welten beleuchtet.

Die Ergebnisse zeigen: Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Mit der Ausstattung von Schulen sind viele der Beteiligten noch unzufrieden. Nicht selten kompensiert auch private Ausstattung die Defizite in der Ausstattung der Schulen. Wichtiger noch ist jedoch, dass digitale Ausstattung nur in der Kombination mit einer gründlichen Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte und der Einbindung digitaler Kompetenzen in die Lehrpläne ihre volle Wirkung entfalten kann. Richtig verstanden bietet digitale Bildung die Orientierung für die digitale Welt durch die Vermittlung von Kompetenzen, die eine selbstbestimmte und aktive Teilhabe ermöglichen. Gleichzeitig steht Bildung mithilfe der digitalen Welt für eine bessere Vermittlung von Wissen und für flexiblere Formen des Lernens.
Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie

Wir danken den Partner*innen der Sonderstudie »Schule Digital«

Logos der Partner*innen der Studie:
Förderer und Schirmherr
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

Premiumpartner
Cornelsen Verlag GmbH
Fujitsu Technology Solutions GmbH
Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
Microsoft Deutschland

Partner
CHG-Meridian
Deloitte
Deutsche Telekom AG
Ericsson GmbH

Unterstützer
Bertelsmann Stiftung
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V.
Capgemini Deutschland
Fiducia & GAD IT AG
Händlerbund e. V.
Intel
Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V.
Ricoh Deutschland GmbH

Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle

Porträt von Stefanie Kaste

Stefanie Kaste, Stellv. Geschäftsführerin