21st Century Schools – Wie kriegen wir unsere Schulen zukunftsfähig?

Veröffentlichung und Diskussion einer Studie zum digitalen Schulunterricht in den 16 Bundesländern

Das Publikum im Microsoft Atrium in Berlin.
Das Publikum im Microsoft Atrium in Berlin.
27. September 2022, 18:30 – 22:00
Landesvertretung Hamburg in Berlin (Jägerstraße 1, 10117 Berlin)

Die neue Bundesregierung ist mit einem Modernisierungsversprechen in die Legislatur gestartet: „Gemeinsam mit den Ländern wollen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, gemeinsam gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen und Qualität, Leistungsfähigkeit und Weiterentwicklung des Bildungswesens stärken“, so steht es im Koalitionsvertrag. Vom Kooperationsverbot in der Bildung findet ein Wandel zum Kooperationsgebot statt.

Bereits 2019 haben sich Bund und Länder mit dem DigitalPakt Schule auf eine zielgerichtete, engere und verbindliche Kooperation verständigt, in deren Rahmen der Bund Länder und Gemeinden bei den dringend notwendigen Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur unterstützt. Ziel war der flächendeckende Aufbau einer zeitgemäßen digitalen Bildungsinfrastruktur. 3 Jahre nach dem Inkrafttreten des Digitalpakts fragen wir: Wo steht Deutschland bei der Digitalisierung der Schulen?

Laut Angaben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sind seither (Stichtag: 31.12.2021) knapp 47 Prozent der vom Bund zur Verfügung gestellten fünf Milliarden Euro beantragt worden. Ausgezahlt wurden jedoch lediglich etwas mehr als acht Prozent. Um die schulische Bildung auf den digitalen Stand des 21. Jahrhunderts zu heben, reicht es nicht aus, nur nach der Umsetzung der Verwaltungsvereinbarung zu fragen. Vielmehr muss vor allem die Wirkung des DigitalPakt für die Schüler*innen im Mittelpunkt stehen.

Die Sonderstudie „21st Century Schools – Lagebild des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern“ ermöglicht erstmalig eine Einschätzung des Umsetzungsstands von digitalem Schulunterricht aus Perspektive der Eltern, differenziert für alle 16 Bundesländer. In der Studie wurde der Blick der Eltern auf die technische Ausstattung der Schulen, die größten Hürden bei der Umsetzung eines zeitgemäßen digitalen Unterrichts sowie die wahrgenommene Leistungsfähigkeit der Schulen im Bundeslandvergleich erhoben. Unter Berücksichtigung verschiedener Ausgangsvoraussetzungen und struktureller Unterschiede zwischen den Bundesländern und Schulformen nutzen wir die Ergebnisse für einen Dialog mit den Entscheider*innen und Umsetzer*innen vor Ort. Nur durch Transparenz, wo es erfolgreiche Ansätze gibt, an welchen Stellen dringend Fortschritt benötigt wird und welche Hürden es dafür gilt abzubauen, können wir gerechte und zeitgemäße Bildungsvoraussetzungen für alle schaffen.

Über die Ergebnisse der Studie und darüber, wie der (digitale) Fortschritt in den Schulen zwischen DigitalPakt und Föderalismus gelingen kann, diskutieren wir an diesem Abend zusammen mit dem parlamentarischen Staatssekretär im Bundesbildungsministerium Dr. Jens Brandenburg, dem Vorsitzenden der Amtschefkommission Qualitätssicherung in Schulen der KMK Rainer Schulz und den Expert*innen unserer Studie.

Speaker*innen

Porträt von Jens Brandenburg

Dr. Jens Brandenburg, Parl. Staatssekretär im BMBF

Porträt von Birgit Eickelmann

Prof. Dr. Birgit Eickelmann, Professorin für Schulpädagogik | Universität Paderborn

Porträt von Andreas Schleicher

Prof. Dr. Andreas Schleicher, Direktor | OECD-Direktorat für Bildung

Porträt von Rainer Schulz

Rainer Schulz, Vorsitzender der Amtschefkommission Qualitätssicherung in Schulen der KMK | Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung in Hamburg

Porträt von Lena-Sophie Müller

Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin | Initiative D21

Porträt von Hannes Schwaderer

Hannes Schwaderer, Präsident | Initiative D21

Porträt von Timm Lutter

Timm Lutter, Moderation | Präsidiumsmitglied Initiative D21

Programm

Die Studie „21st Century Schools – Lagebild des digitalen Schulunterrichts in den 16 Bundesländern aus Sicht der Eltern“

Die Sonderstudie basiert auf einer Erhebung im Rahmen des Studienprojektes eGovernment MONITOR, dem jährlichen Lagebild zum digitalen Staat. Befragt wurden im April 2022 insgesamt 2.453 Eltern mit mindestens einem schulpflichtigen Kind im Haushalt, pro Bundesland zwischen 128 (Schleswig-Holstein) und 201 (Nordrhein-Westfalen) Eltern.

Ansprechpartnerinnen in der Geschäftsstelle

Porträt von Stefanie Kaste

Stefanie Kaste, Stellv. Geschäftsführerin

Porträt von Sandy Jahn

Sandy Jahn, Referentin Strategic Insights & Analytics

Mit Unterstützung von: