Es besteht die Gefahr, dass politische Diskussionen mit Bildern von Plattformarbeit geführt werden, die in der Form für Deutschland empirisch nicht bestätigt werden können. Sind die Arbeitsbedingungen wirklich mit denen des indischen oder US-amerikanischen Arbeitsmarktes zu vergleichen? Eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung unter 700 PlattformarbeiterInnen in Deutschland liefert dazu Erkenntnisse. Die Bertelsmann-Stiftung und die Initiative D21 möchten die Ergebnisse, die zur re:publica19 erscheinen werden, kritisch und öffentlich in der Session diskutieren.
Ziel der Session ist es, die Ergebnisse der Studie in ihrer Wirkung auf bestehende Regularien zu diskutieren.
Das Projekt „Betriebliche Arbeitswelt in der Digitalisierung“ der Bertelsmann Stiftung, das für die Studie verantwortlich ist, beschäftigt sich mit der digitalen Transformation im Mittelstand und ihrer Auswirkungen auf die Art des Arbeitens: Potenziale mobilen Arbeitens, Weiterentwicklung des Konzepts der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, Analyse der Erfolgsfaktoren gelingender Transformation und Anforderungen, die die neuen Orte und Zeiten des Arbeitens an bestehende gesetzliche Vorschriften stellen.
Die Session richten die Bertelsmann Stiftung und die Initiative D21 gemeinsam aus.
Das gesamte Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.
Speaker*Innen
- Björn Böhning, beamteter Staatssekretär im Bundesministerin für Arbeit und Soziales
- Britta Redmann, freie Rechtsanwältin, Mediatorin und Coach. Director Corporate Development & HR bei Softwarehersteller VEDA.
- Carlos Frischmuth, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für selbständige Wissensarbeit e.V.
- Dr. Ole Wintermann (Moderator), Senior Projekt Manager und Projektleiter des Projektes „Betriebliche Arbeitswelt in der Digitalisierung“ bei der Bertelsmann Stiftung.