Die Digitalisierung hat eine Dimension erreicht, die neue Formen der Datifizierung (Datenerhebung, -auswertung, -interpretation), der Automatisierung (z. B. über Algorithmen), der Virtualisierung und Vernetzung und der Mensch-Maschine-Interaktion zulassen. Technisch betrachtet bietet die Digitalisierung nie dagewesene Handlungsoptionen, welche bisher allerdings gesellschaftlich noch nicht bewertet wurden. Ihr Einsatz findet heute bereits statt, hinsichtlich ihrer ethischen Einordnung ist somit Dringlichkeit geboten. Ein breiter gesellschaftlicher Diskussions- und Meinungsbildungsprozess ist unseres Erachtens essentiell, um den Menschen und Entscheidungsträgern in unserem Land (Wirtschaft und Politik) eine differenzierte Bewertung der Perspektiven, Chancen und Risiken solch fundamentaler Veränderungen durch Digitalisierung zu ermöglichen. Diesen Prozess begleitet die Arbeitsgruppe Digitale Ethik – als Netzwerkknoten, Raum für Denkimpulse und gemeinsame Aktivitäten. Mehr unter: https://initiatived21.de/arbeitsgruppen/ag-ethik/

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an ethik@initiatived21.de

Diese Sitzung widmete sich dem Thema

Corporate Digital Responsibility

also der Frage, welche Verantwortung Unternehmen im digitalen Wandel und durch den digitalen Wandel tragen, besonders bei der Ausgestaltung ethischer Leitlinien. Einen ausführlicheren Nachbericht finden Sie hier.

AGENDA

10:00 - 10:20
Begrüßung | Nicolai Andersen

Leiter der AG, Präsidium der Initiative D21 und Deloitte

10.20 - 10:30 Uhr
Kurzeinführung: Corporate Digital Responsibility | Jens-Rainer Jänig

mc quadrat und Vorstand der Initiative D21

10:30 - 11:30 Uhr
Corporate Digital Responsibility bei der Otto Group | Stephan Engel

Head of Culture & Collaboration, Corporate Responsibility, Otto Group

Digitalisierung schreitet schnell voran. Sie kann Wachstum und wirtschaftlichen Erfolg bringen, aber auch zu Verunsicherung bei KundInnen und MitarbeiterInnen führen. Um mit den Herausforderungen zeitgemäß umzugehen und die Potenziale auszuschöpfen, tritt das Prinzip der Verantwortung in modernen Unternehmen stark in den Vordergrund. Stephan Engel teilt seine Gedanke zur (neuen) Verantwortung, die Unternehmen im Kontext von Corporate Digital Responsibility (CDR) übernehmen müssen und welche Fragen sich die Otto Group dazu aktuell stellt.

11:30 - 12:30 Uhr
Marktmacht & Verantwortung in der digitalen Gesellschaft – warum Corporate Digital Responsibility für Unternehmen, Gesellschaft und Politik wichtig ist. | Jens-Rainer Jänig

Gründer & geschäftsführender Gesellschafter mc quadrat und Gesamtvorstand der Initiative D21
Die Digitalisierung der Gesellschaft ist die prägendste Veränderung unserer Zeit. Wachsende technische Leistungsfähigkeit, zunehmende Vernetzung und Daten als neuer Rohstoff sind die Treiber für Megatrends, wie intelligente Städte, das Internet der Dinge und Industrie 4.0. Digitale Geschäftsmodelle schaffen neue Chancen auf Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen, verändern aber auch die Spielregeln ganzer Branchen. Die Zusammenarbeit in und zwischen Unternehmen sowie die Beziehungen zu Kunden und Anwendern wandeln sich grundlegend. Jens-Rainer Jänig verdeutlicht im Vortrag die Bedeutung einer Corporate Digital Responsibility als Teil einer umfassenden Unternehmensverantwortung.

12:30-13:30 Uhr
Mittagessen
13:30 - 14:30 Uhr
Potentiale einer CDR aus Sicht des Bundesjustizministeriums | Wolfgang Teves

Leiter des Referates V B 1 - Digitale Strategie, Grundsatzfragen der Informationsgesellschaft, Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

IMPULSGEBER_INNEN