Wer verantwortet die digitale Verantwortung in der öffentlichen Verwaltung? Das wird das Thema unserer kommenden Sitzung der Arbeitsgruppe Digitale Ethik. Der Public Sector kann eine besondere Rolle aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz bei Fragestellungen der digitalen Ethik einnehmen. Welche Ressourcen stehen zur Verfügung? Welche Herangehensweise ist wichtig? Und wie geht die öffentliche Verwaltung aktuell mit dieser Verantwortung um? Dies uns weitere Fragen zum Zusammenspiel von öffentlicher Verwaltung und digitaler Ethik möchten wir in der zweiten Sitzung der AG Digitale Ethik in 2023 diskutieren.
Agenda
- 12.00–12.30 Uhr | Ankommen & Networking
- 12.30–12.45 Uhr | Begrüßung
- 12.45–13.15 Uhr | Impuls & Diskussion | Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl | Mitglied des Deutschen Ethikrats
- 13.15–13.45 Uhr | Impuls & Diskussion | Martin Wimmer | Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung BMZ
- 13.45–14.30 Uhr | Pause & Networking
- 14.30–15.30 Uhr | Paneldiskussion | Moderation: Dr. Sarah Becker & Jens-Rainer Jänig:
Ist die öffentliche Verwaltung für die digital-ethischen Herausforderungen unserer Zeit gewappnet? Panelist*innen:- Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl (Deutscher Ethikrat)
- Martin Wimmer (BMZ)
- Antonia Zierer (byte – Bayerische Agentur für Digitales)
Anmeldung
ÜBER DIE ARBEITSGRUPPE
Die Digitalisierung hat eine Dimension erreicht, die neue Formen der Datifizierung (Datenerhebung, -auswertung, -interpretation), der Automatisierung (z. B. über Algorithmen), der Virtualisierung und Vernetzung sowie der Mensch-Maschine-Interaktion zulassen. Technisch betrachtet bietet die Digitalisierung nie dagewesene Handlungsoptionen, welche bisher allerdings gesellschaftlich noch nicht bewertet wurden. Ihr Einsatz findet heute bereits statt, hinsichtlich ihrer ethischen Einordnung ist somit Dringlichkeit geboten.
Diskutiert wird dies aktuell vor allem im Bereich des autonomen Fahrens. Doch sollte der Diskurs nicht auf diesen Bereich beschränkt bleiben, sondern sich z. B. auf den Gesundheits- und Pflegesektor, den Finanzmarkt, auch die Landwirtschaft und unseren gesamten Alltag ausbreiten. Ein breiter gesellschaftlicher Diskussions- und Meinungsbildungsprozess ist unseres Erachtens essentiell, um den Menschen und Entscheidungsträgern in unserem Land (Wirtschaft und Politik) eine differenzierte Bewertung der Perspektiven, Chancen und Risiken solch fundamentaler Veränderungen der Digitalisierung zu ermöglichen. Diesen Prozess begleitet die Arbeitsgruppe Digitale Ethik – als Netzwerkknoten, Raum für Denkimpulse und gemeinsame Aktivitäten.
Die Teilnahme ist für Mitglieds- und Förderunternehmen der Initiative D21 sowie auf Einladung möglich. Sollten Sie Interesse an einer Mitgliedschaft und Interesse an unserer Arbeitsgruppe haben, melden Sie sich bitte unter: ethik@initiatived21.de
Weitere Informationen zur AG Ethik finden Sie hier.