Nach bereits zwei erfolgreichen Editionen startet die Digital Future Challenge (DFC) nun in die dritte Runde #DFC2022. Studierende verschiedener Lehrstühle und Universitäten aus ganz Deutschland können im Wintersemester 2022/2023 an dem Hochschulprojekt teilnehmen und eigene Ideen und Lösungsansätze zum Thema Corporate Digital Responsibility (CDR) entwickeln. Dafür liefern Organisationen und Unternehmen aus verschiedenen Branchen konkrete Fallbeispiele aus der Praxis, die die Studierenden über eine Online-Plattform zur Bearbeitung wählen können. 

So funktioniert die DFC

Grußwort der Schirmherrin

Ansprechpartnerin


Dr. Marie Blachetta

Referentin Digital Responsibility
Projektleitung DFC
marie.blachetta@initiatived21.de

Hintergrund und Ziele der Digital Future Challenge

Die Digital Future Challenge (DFC) ist ein gemeinsames Projekt der Initiative D21 und der Deloitte-Stiftung und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert sowie durch Spenden finanziert. Bundesumweltministerin Steffi Lemke ist Schirmherrin der DFC 2022/23.

Mit ihrem Handeln in der digitalisierten Welt schaffen Unternehmen zunehmend Innovationen und gesellschaftliche Veränderungen. Diese bringen neben Chancen auch Risiken mit sich, von denen viele noch nicht ausreichend bedacht wurden und welche die unternehmerische Verantwortung um eine Dimension erweitern: Corporate Digital Responsibility (CDR). Mit der DFC soll ein Bewusstsein für diese Thematik in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft geschaffen und das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. Denn es bedarf einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung, um das Thema nachhaltig zu verankern.

Grafik mit den wichtigsten Akteur*innen der DFC. Studierende an Universitäten/Hochschulen entwickeln Lösungsansätze zu Praxisbeispielen. Unternehmen/Organisationen stellen Fallbeispiele zum Thema CDR zur Verfügung. Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bewertet die Lösungsansätze. Challenge-Plattform zur digitalen Bereitstellung der Inhalte und digitalen Zusammenarbeit. Politik: Die Digital Future Challenge findet in Zusammenarbeit mit Bundesministerien und unter deren Schirmherrschaft statt. Die DFC verbindet Wissenschaft, Politik und Praxis. Sie gibt den Rahmen für einen interdisziplinärer Austausch möglich. Es werden vielfältige Events und Workshops angeboten, in denen innovative Ideen und Impulse geteilt werden.
Grafik mit dem zeitlichen Ablauf der DFC. Qualifikationsphase (8-9 Wochen): Oktober 2022: Start der Challenge. Go-Live der Challenge Plattform. Workshop. Online-Themenabend. Dezember 2022: Einsendeschluss der Ideen. Vorbereitung Halbfinale und Winterferien (4 Wochen): 1. Jury Entscheidung. Auswahl von 10 Teams für das Halbfinale. Ausarbeitungsphase (ca. 4 Wochen): Januar 2023: Halbfinale/Bootcamp und 2. Jury-Entscheidung. Auswahl von 5 Teams für das Finale. Publikation (ca. 2 Wochen): Februar 2023: Finale und 3. Jury-Entscheidung. Auswahl der 3 Gewinnerteams.
Inhaltliche Schwerpunkte

Die inhaltlichen Schwerpunkte der DFC 2022/23

Aus dem breiten Aufgabenspektrum von unternehmerischer Verantwortung haben wir uns für 2022 zwei Themenschwerpunkte herausgegriffen: „Digitalisierung der Arbeit“ und „Einführung neuer Technologien & Innovationen“.  Auch das Thema Nachhaltigkeit soll dieses Jahr wieder aufgegriffen werden und bei den Themenschwerpunkten mitgedacht werden.

Digitalisierung der Arbeit

Worum geht’s?

Im Zuge der Digitalisierung hat sich auch die Art, wie wir arbeiten verändert. Mobiles bzw. digitales Arbeiten gewinnt unter dem Begriff „New Work“ an Relevanz und technische Innovationen übernehmen zunehmend Arbeitsschritte oder helfen bei der Entscheidungsfindung – dies zieht eine neue unternehmerische Verantwortung nach sich.

Beispielhafte Themen & Fragestellungen:

  • New Work & Digital Leadership: Wie muss sich die Organisationskultur ändern, wenn virtuelle Kollaboration zur Normalität wird, wie wird die Mitarbeiterbefähigung sichergestellt und wie kann digitale Führung verantwortungsvoll gestaltet werden?
  • Robot Recruiting: Wie kann beim Einsatz von Robotern und KI zur Personalauswahl u. a. technisch bedingte Diskriminierung eliminiert werden?
  • Mental Health: Welche Auswirkungen kann die Digitalisierung der Arbeit auf die mentale Gesundheit von Arbeitnehmer*innen haben – z.B. durch eine ständige Erreichbarkeit – und wie können negative Auswirkungen eliminiert werden?
  • Nachhaltig digital arbeiten: Unter nachhaltigen Gesichtspunkten betrachtet bietet digitales Arbeiten Vor- und Nachteile. Beispielsweise verringert die Reduzierung des Berufsverkehrs den CO2-Ausstoß; zugleich verursacht der digitale Datenaustausch (z. B. über Video-Calls) CO2. Wie können daher positive Folgen maximiert und negative minimiert werden?

Einführung neuer Technologien & Innovationen

Worum geht’s?

Innovationen wie z.B. Roboter, künstliche Intelligenz (KI), Quantencomputing bis hin zur CRISPR-Technologie schaffen neue Möglichkeiten für Unternehmen und Verbraucher*innen, erweitern Angebote und Dienstleistungen oder beeinflussen die Art und Weise wie Verbraucher*innen in Interaktion mit Unternehmen treten. Doch neben Chancen bergen diese technischen Entwicklungen auch Risiken, die es vorab unter dem Gesichtspunkt unternehmerischer Verantwortung zu identifizieren und abzuwägen gilt.

Beispielhafte Themen & Fragestellungen:

  • Digitaler Verbraucherschutz: Wie kann sichergestellt werden, dass digitale Innovationen nicht zum Nachteil von Verbraucher*innen eingesetzt werden, beispielsweise zur absichtlichen Irreführung bzw. Täuschung (z.B. Dark Pattern)?
  • KI-Ethik: Wenn Menschen sich zunehmend auf „errechnete“ Ergebnisse von KI-Systemen verlassen, ist der zugrundeliegende Algorithmus ein entscheidender Faktor. Welche kulturellen und ethischen Aspekte müssen dabei berücksichtigt werden
  • Datenökonomie & Datenschutz: Das Sammeln und die Analyse von Verbraucher*innendaten ist ein zentraler Bestandteil digitaler Innovationen. Wie aber kann der Umgang mit (personenbezogenen) Daten transparent und verantwortungsvoll gestaltet werden?
  • Nachhaltig innovieren: Wie kann sichergestellt werden, dass mit der Entwicklung und Einführung von Innovationen auch nachhaltige Gesichtspunkte ausreichend betrachtet und hinterfragt werden (z. B. verbraucht das Trainieren von KI-Modellen mehr CO2 als ein amerikanisches Auto durchschnittlich zur Lebenszeit)?
Beteiligungsmöglichkeiten für Unternehmen

Wie Sie sich als Unternehmen an der DFC beteiligen können

Werden Sie aktiv für eine der kommenden Herausforderungen unserer Zeit: Mit Ihrer Beteiligung an der DFC schaffen Sie Mehrwerte für sich als Unternehmen oder Organisation, aber vor allem für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Sie beteiligen sich aktiv am Diskurs rund um unsere digitale Zukunft gemeinsam mit der NextGen, der Wissenschaft und Politik.

Folgende Beteiligungsmöglichkeiten bietet ihnen die Digital Future Challenge:

  • Verfügbarkeit als Mentor*in oder Expert*in für die Studierenden
  • Beteiligung an Themenabenden, Panels, Vorträgen rundum das Thema CDR
  • Bereitstellung von Preisen, Sachspenden oder Geldspenden
  • Unterstützung bei der Vermarktung und Ausrichtung der Vor-Ort Events (Halbfinale und Finale) in Berlin

Haben Sie Interesse, sich mit Ihrem Unternehmen an der Digital Future Challenge zu beteiligen? Oder würden Sie gerne weitere Informationen zur Challenge erhalten, um andere Beteiligungsmöglichkeiten auszuloten? Wenden Sie sich gerne an Projektleiterin Dr. Marie Blachetta. Sie beantwortet alle Ihre Fragen und schickt Ihnen auch gerne weitere Informationen zu.

Zahlreiche Unternehmen und Organisationen aus der D21-Mitgliedschaft unterstützen in den vergangenen Jahren bereits die DFC:

1000elephants_dfc
adlon_dfc
bertelsmannstiftung_dfc
deloitte_dfc
ericsson_dfc
fraunhofer_dfc
fujitsu_dfc
hri_dfc
ing_dfc
mcq_dfc
ottogroup_dfc
telefonica_dfc
zdb_dfc
Beteiligungsmöglichkeiten für Universitäten

Wie Sie sich mit Ihrer Universität oder Ihrem Lehrstuhl an der DFC beteiligen können

Die Digital Future Challenge zielt darauf ab, Praxis mit Forschung zu verbinden und in den Dialog mit der Politik zu treten. Wir laden daher Universitäten dazu ein, an der Challenge zu partizipieren. Zum einen kann dies durch die Einbindung des Themas in Ihre Lehre erfolgen, zum anderen können Sie Ihren Studierenden durch die Teilnahme an der Challenge einen spannenden Mehrwert in ihrem Studium ermöglichen: Einblicke in Fallstudien, interdisziplinärer Austausch mit Expert*innen, Kompetenzerweiterung durch die Teilnahme an dem Challenge-Format – und all das zum aktuellen Thema der Unternehmensverantwortung im digitalen Wandel.

Die Studierenden können sich auf einer digitalen Plattform für die Challenge über Problemstellungen, Inhalte und organisatorische Rahmenbedingungen informieren und sich in digitalen Teams zusammenfinden.

Haben Sie Interesse, sich mit Ihrer Universität an der Digital Future Challenge zu beteiligen? Oder würden Sie gerne weitere Informationen zur Challenge erhalten, um andere Beteiligungsmöglichkeiten auszuloten? Wenden Sie sich gerne an Projektleiterin Dr. Marie Blachetta. Sie beantwortet alle Ihre Fragen und schickt Ihnen auch gerne weitere Informationen zu.

Die Jury

10 rund ausgeschnittene Porträts der Jury-Mitglieder der DFC 2022. Es sind: - Nicolai Andersen (Deloitte & initiative D21) - Martin von Brook (Wittenberg-Zentrum WZGE) - Jimmy Franz (YEPs) - Marcell Heinrich (Hero Society) - Rafael Laguna de la Vera (SPRIND) - Christine Regitz (SAP) - Wiebke Reuter (Taylor Wessing) - Dr. Tina Ruseva (Mentessa) - Maike Scholz (Deutsche Telekom) - Prof. Dr. Yasmin Weiß (TH Nürnberg)

Mit Unterstützung der: