Resilienz im digitalen Wandel

Fit for the Future: Resilienz der Menschen in der digitalen Transformation stärken!

Resilienz im digitalen Wandel beschreibt die Fähigkeit von Individuen, Organisationen und Gesellschaften, die fortlaufenden Veränderungen durch technologische Innovationen zu antizipieren, zu akzeptieren und sich proaktiv anzupassen. Ziel ist es, in einer Welt, die von Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität geprägt ist, agil und handlungsfähig zu bleiben.

Ein resilientes Individuum zeichnet sich dadurch aus, dass es Herausforderungen durch den digitalen Wandel nicht passiv erträgt, sondern sich aktiv und lösungsorientiert auf Veränderungen einstellt. Dies erfordert sowohl ein tiefes Verständnis der technologischen Entwicklungen als auch die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Besonders wichtig ist die aktive Mitgestaltung der Zukunft: Menschen sollen den digitalen Wandel nicht nur verstehen, sondern aktiv an ihm teilhaben.

Warum ist Resilienz im digitalen Wandel entscheidend für Deutschland?

Die digitale Transformation birgt immense Chancen, die Teilhabe und Lebensqualität aller Bürger*innen zu verbessern. Doch um diese Möglichkeiten zu nutzen, muss Deutschland sicherstellen, dass Menschen die notwendigen Fähigkeiten und die Motivation haben, den Wandel mitzugestalten. Nur so können wir verhindern, dass Teile der Gesellschaft sich durch Überforderung abwenden und abgehängt werden.

Ein zentrales Ziel ist die Schaffung einer gerechten und demokratischen Zukunft, in der die Digitalisierung allen zugutekommt. Dies ist nur möglich, wenn alle Bürger*innen befähigt werden, mit den Veränderungen umzugehen und deren Potenziale zu nutzen. Digitale Resilienz ist damit eine Grundvoraussetzung für eine zukunftsfähige Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland.

Wie stärken wir die Resilienz im digitalen Wandel?

  • Digitale Kompetenzen: Die Vermittlung digitaler Basiskompetenzen ist der Schlüssel, um Resilienz aufzubauen. Die Europäische Kommission hat dies ebenfalls als zentrale Säule für ein zukunftsfähiges Europa erkannt und in verschiedenen Strategien und Zielen priorisiert. Es ist essenziell, digitale Bildung in allen Bevölkerungsgruppen zu fördern, damit niemand abgehängt wird.
  • Motivation und Zugang: Neben den Kompetenzen müssen auch der Zugang zu digitalen Technologien und die Motivation, sich diesen nicht zu verschließen, gefördert werden. Alle Menschen sollen in die Lage versetzt werden, am digitalen Wandel teilzuhaben.
  • Zusammenarbeit: Eine enge Kooperation zwischen Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft ist notwendig, um die Vorteile der Digitalisierung für die gesamte Bevölkerung greifbar zu machen und digitale Spaltungen zu minimieren.
  • Vorausschauende Analyse: Es bedarf einer kontinuierlichen Überprüfung der Stärken und Schwächen der digitalen Gesellschaft. Regelmäßige Bewertungen und Handlungsempfehlungen können der Politik helfen, frühzeitig steuernd einzugreifen und gezielte Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz umzusetzen.

Veranstaltungen im Bereich „Resilienz im digitalen Wandel“

Neueste D21-Aktivitäten im Bereich „Resilienz im digitalen Wandel“

Ältere Menschen sitzen um einen runden Tisch und beschäftigen sich mit digitalen Geräten.

Digitale Teilhabe für Ältere verbessern: Trotz steigender Nutzung braucht es mehr Befähigung

Die Initiative D21 setzt sich als neuer Partner im DigitalPakt Alter für die Befähigung älterer Menschen ein, damit sie die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Denn ältere Generationen sind digitaler als vermutet: 71 Prozent der über 70-Jährigen sind online. Dennoch fällt älteren Menschen der souveräne Umgang mit digitalen Anwendungen oft schwer. Insbesondere bei der Nachkriegsgeneration und der Generation bis 1945 sind digitale Basiskompetenzen weniger ausgeprägt. 

Bildschirmfoto Thomas, Jan, Martin während der Diskussion bei Zoom

AG-Blog | Ein Jahr mit ChatGPT: Auswirkungen auf die Digitale Gesellschaft im Fokus

In welchen Bereichen unseres Lebens findet ChatGPT statt und welche Veränderungen hat es ausgelöst? Anlässlich des 1. Geburtstags der Veröffentlichung von ChatGPT hat die AG Bildung gemeinsam mit der Digital Future Challenge im Rahmen der Dialogreihe „Digital Responsibility“ u. a. darüber diskutiert, welche Perspektiven es jetzt zu berücksichtigen gilt und welche digitalen Kompetenzen in den Fokus der Bildung rücken müssen. 

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky bei seiner Keynote. Er hat die Arme weit ausgebreitet.

Warum wir Zukunft „rückwärts“ denken sollten

Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky spricht auf dem #D21talk über die Messbarkeit von Wirkungen als Voraussetzung für zukünftigen Fortschritt, die Methode des Backcasting für innovative Zukunftsstrategien und den Reality Gap bei unserer Resilienz im digitalen Wandel.

Fünf Personen sitzen auf einer Bühne, eine ist von hinten zu sehen, die anderen von vorne. Sie sprechen miteinander

#D21talk – Resilienz im digitalen Wandel

Zum zehnten Mal wurde in diesem Jahr der D21-Digital-Index veröffentlicht. Anlässlich des Jubiläums wurden die Studie und ihre wichtigsten Ergebnisse auf dem Fachkongress #D21talk in Berlin vorgestellt. Mit im Gepäck: spannende Expert*innen, kommunikative Formate und Freude an der Gestaltung der digitalen Zukunft.

Ansprechpartnerin in der Geschäftsstelle

Porträt von Sandy Jahn

Sandy Jahn, Referentin Strategic Insights & Analytics (sie/ihr)