Big-Data-Studie zu E-Government

Berlin. Die Initiative D21 und Neuro Flash haben erstmals eine Big-Data-Studie rund um den Begriff E-Government durchgeführt. Bei Umfragen zur Akzeptanz und Nutzung von E-Government werden Personen direkt und bewusst zu digitalen Verwaltungsdiensten befragt. Die Studie untersucht nun die unterbewussten Assoziationen der Bürger*innen mit dem Begriff und zeigt auf, welche Schlüsse man daraus ziehen kann: Was verbinden die Bürger*innen unterbewusst mit dem Begriff „E-Government“, wenn sie nicht nach einer konkreten Anwendung befragt werden?

Einige der zentralen Ergebnisse

  • E-Government verharrt als Begriff in der Fachwelt und ist nicht bei den Bürger*innen angekommen. Muss ein Verwaltungsdienst in Anspruch genommen werden, denken die wenigsten daran, diesen digital abzuwickeln.
  • Die Bevölkerung nimmt zwar unterbewusst wahr, dass E-Government das Potential bietet, Verwaltungsdienste zu vereinfachen und zu beschleunigen. Allerdings überträgt sich dieses positive Bild nicht auf die klassische Verwaltung.
  • Bürger*innen assoziieren mit der digitalen Verwaltung vor allem Mobilität und Flexibilität, eine schnelle Bearbeitung und kurze Wartezeiten.
  • Big-Data-Analysen können unterbewussten Erwartungen und Assoziationen der Bürger*innen messen und dadurch helfen, die E-Government-Angebote zu verbessern, indem etwa Nutzungsbarrieren oder Potenziale zur Steigerungen der Zufriedenheit erkannt werden.