Digitale Beziehungen zwischen der EU und Indien – Konkurrieren oder kooperieren für Innovation?
Politisches Frühstück in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
In einer von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägten Welt kommt dem digitalen Handel eine zunehmend zentrale Rolle zu. Die letzten Jahre waren geprägt von verschiedenen ökonomischen Herausforderungen, darunter der Brexit, der Krieg zwischen Russland und der Ukraine sowie wachsende Spannungen zwischen den USA und China. Diese Entwicklungen haben nicht nur zu einem Rückgang des Wachstums in den großen Volkswirtschaften geführt, sondern auch den Fokus auf neue Wachstumsquellen, insbesondere im Bereich digitaler Dienstleistungen, verstärkt.
Sowohl die Europäische Union als auch Indien erkennen die Notwendigkeit, die Chancen des digitalen Wandels für die wirtschaftliche Entwicklung zu nutzen. Aus diesem Anlass arbeiten beide Akteure daran, ihre politischen Strategien und Partnerschaften neu auszurichten, um die digitale Dividende zu erschließen. Die EU setzt auf eine Politik der „Offenheit“, wobei der Zugang zu Märkten und der freie grenzüberschreitende Fluss von Waren und Dienstleistungen im Vordergrund stehen. Indiens Dienstleistungsexporte haben sich bemerkenswert entwickelt und sind zum wichtigsten Motor der indischen Wirtschaft geworden. Es überrascht daher nicht, dass Indiens Außenhandelspolitik verstärkt auf die Förderung des elektronischen Handels ausgerichtet ist.
Vor diesem Hintergrund ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, die Digitalisierung strategisch zwischen beiden Regionen zu gestalten und von gegenseitigem Marktzugang sowie von grenzüberschreitenden Handels- und Dienstleistungsströmen zu profitieren. Die Schaffung einheitlicher regulatorischer Rahmenbedingungen kann dazu beitragen, eine Alternative zu den vorherrschenden Ansätzen der Digitalwirtschaft aus den USA und China zu entwickeln.
Politisches Frühstück
Die Initiative D21 und die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) laden zu einem politischen Frühstück am 6. September ein, um den aktuellen Stand der Digitalisierung und der digitalen Wirtschaft Indiens zu erörtern sowie Chancen für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Indien zu diskutieren. Die FES und die Koan Advisory Group (Koan) haben führende indische Expert*innen aus den Bereichen Digitalisierung, Verbraucherbeziehungen und IT-Regulierung nach Berlin eingeladen. Ziel ist es, im Dialog mit deutschen Entscheidungsträger*innen Chancen und Herausforderungen zu diskutieren und wertvolle Einblicke in die Marktdynamik beider Länder zu geben, um die bilateralen deutsch-indischen Beziehungen weiter zu stärken. Die Veranstaltungssprache ist Englisch.
Teilnahme
Die Teilnahme an diesem politischen Frühstück ist nur auf Einladung möglich. Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.