Denkimpuls zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit 2030 veröffentlicht

Aus einer Sitzung der AG Innovativer Staat ist ein neuer Denkimpuls entstanden. Im Fokus steht diesmal das Zusammendenken von Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Szenarien anhand von fiktiven interview mit Personen aus dem Jahr 2030.

Ein Zusammendenken von Digitalisierung und Nachhaltigkeit ist notwendig, um der Erfüllung der 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) sowie der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie näher zu kommen. Positive Zielbilder und sprechende Narrative sind zentral, um die Gestaltungsaufgabe einer digitalen und nachhaltigen Transformation als doppelten Imperativ greifbar zu machen.

Im neuen Denkimpuls „Zukunftsszenarien der doppelten Gestaltungsaufgabe – Digitalisierung und Nachhaltigkeit 2030“ , der aus einer Sitzung der AG Innovativer Staat entstanden ist, entwerfen die Autor*innen Chira Hartwig, Georg Heyn, Simon Schroeder, Sophia Wille (Cassini Consulting), Jana Plomin und Dorian Wachsmann (Fraunhofer FOKUS) mithilfe von Interviews mit vier fiktiven Akteur*innen aus Verwaltung, Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft im Jahr 2030 schlaglichtartig sprechende und diskussionsfördernde Zukunftsszenarien. Der Fokus liegt dabei auf Handlungsfeldern, die von der UN-Initiative „Globale Koalition für digitale Nachhaltigkeit“ (CODES) als Schlüssel zur Erreichung der 17 SDGs bis 2030 definiert wurden.

Aus den aufgezeigten Zielbildern für das Jahr 2030 ergeben sich laut dem Denkimpuls auch Aufgaben für heute: Eine nachhaltige Transformation erfordert verstärktes sektorübergreifendes Handeln. Das Zusammenwirken von Staat, Privatwirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist der Schlüssel, um die Potenziale der Digitalisierung für eine nachhaltige Zukunft zu nutzen. Es ist auch wichtig, bestehende Initiativen zu überdenken und jene zu stärken, die bereits heute Aspekte einer nachhaltigen und gemeinwohlorientierten Gesellschaft voranbringen. Insbesondere staatliche Akteur*innen sollten Verantwortung übernehmen und die digitale und nachhaltige Transformation zusammendenken. Durch entsprechende Rahmensetzung bei der Digitalisierung können auch übergeordnete Ziele – wie etwa die Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens in sämtlichen Lebensbereichen – realisiert werden. Hierfür sind sowohl zielgerichtete Regulationen als auch eine an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtete staatliche Förderung zentrale Treiber.

Bei dem Denkimpuls handelt es sich um eine Veröffentlichung unserer AG Innovativer Staat. 

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Porträt von Alexander Köhler