Digitale Spaltung überwinden – niemanden zurücklassen
Die Initiative D21 ruft anlässlich des Digitaltags 2020 dazu auf, die digitale Spaltung in der deutschen Gesellschaft aktiver zu überwinden. Neun Millionen Menschen sind offline und können nicht von digitalen Angeboten profitieren. Gründe der Nichtnutzung sind fehlendes Interesse, Komplexität und nicht erkenntlicher Nutzen. Vorteile digitaler Anwendungen können anhand konkreter Beispiele kommuniziert und zielgruppengerechte Hilfestellungen angeboten werden.
Berlin. Die deutsche Bevölkerung wird seit Jahren digitaler und kann mit den Anforderungen durch den digitalen Wandel immer besser umgehen, das zeigt der D21-Digital-Index 2019/2020. Doch nicht alle Gruppen profitieren davon gleichermaßen: 14 Prozent der deutschen Bevölkerung (rund 9 Millionen Menschen) sind weiterhin offline, weitere vier Prozent zählen zu den so genannten „Minimal-Onliner*innen“. Die Initiative D21 ruft anlässlich des Digitaltags 2020 dazu auf, die digitale Spaltung in der deutschen Gesellschaft aktiver zu überwinden. Gründe der Nichtnutzung sind fehlendes Interesse, Komplexität und nicht erkenntlicher Nutzen.
Die Initiative D21 misst mit jährlichen Lagebildern den Digitalisierungsgrad der deutschen Gesellschaft, die als Grundlage für Entscheider*innen aus Politik und Wirtschaft dienen. Der D21-Digital-Index zeigt als Indikator auf, wie die Bevölkerung insgesamt den digitalen Wandel für sich nutzen kann, mit 58 von 100 möglichen Punkten ist er auf einem mittleren Niveau. Die Studie zeigt dabei Unterschiede anhand verschiedener soziodemografischer Faktoren wie Alter, Bildung, Geschlecht oder Haushaltseinkommen auf.