Der D21-Digital-Index misst die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit der Digitalen Gesellschaft. Er gibt Auskunft darüber, inwiefern die Digitalisierung verschiedene Lebensbereiche bereits durchdrungen hat und wie gut die Bürger*innen in der Lage sind, mit den Anforderungen des digitalen Wandels umzugehen.
Der freie Zugang zu immer ausgefeilteren Technologien und das schwindende Vertrauen in Informationen und Institutionen haben Desinformation und Fehlinformationen zu neuen Spitzenreitern unter den globalen Risiken gemacht. Das Weltwirtschaftsforum warnt vor dem zunehmenden zerstörerischen Potenzial manipulierter Informationen, die gesellschaftliche Spaltungen, ideologische Gewalt und politische Unterdrückung noch weiter verstärken können. In einer Ära, in der synthetische Inhalte von Stimmimitationen bis zu gefälschten Videos durch die einfache Bedienung von KI-Modellen rasant zunehmen, sehen wir uns mit einer bisher nicht dagewesenen Flut von Desinformation konfrontiert.
Als Initiative D21 möchten wir dieser Herausforderung proaktiv begegnen. Wir verstehen Bildung als den zentralen Hebel, um Menschen zu befähigen mit Fehlinformation und Desinformation umzugehen – insbesondere während eines Superwahljahres. In diesem Kontext können wir die Legitimität neu gewählter Regierungen stärken und einen Beitrag zur Förderung politischer Stabilität leisten. In dieser Zeit liegt die Chance, Unruhen, Gewalt, Terrorismus und eine langfristige Erosion demokratischer Prozesse zu verhindern und einen positiven Wandel zu initiieren.
