Sitzung der AG Datendemokratie (Q2/2022)
Die Zukunft der digitalen Identifikation – Self Sovereign Identity?
In der Sitzung der Arbeitsgruppe Datendemokratie ging es darum, wie wir selbst darüber bestimmen können, wer, wann, welchen Zugang zu den eigenen Daten erhält. Dieses Ziel wird mit der Idee der Self Sovereign Identity (SSI) verfolgt. Entgegen dem klassischen Ansatz der eID, die einen eng begrenzten Satz von persönlichen Attributen – wie Name, Geburtsdatum oder Anschrift – enthält und von einer zentralen Institution verwaltet wird, soll die SSI höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit gerecht werden, indem erweiterbare Sets von persönlichen Attributen in einer dezentralen Netzwerkarchitektur gehalten werden. SSI soll damit digitale Verifikationsprozesse verbessern und den selbstbestimmten Schutz vor Datenkraken effektiv erhöhen.
Utopie oder bald schon Realität? Was braucht es auf dem Weg dorthin? Welche konkreten Anwendungsszenarien gibt es bereits – welche sind in Planung? Welche Lösungen werden auf nationaler Ebene angestrebt – welche auf europäischer Ebene? Was sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Lösungen und welche Herausforderungen sind dabei zu beachten? Diesen Fragen ging die AG in ihrer Sitzung nach.