25 Jahre Initiative D21 – Wie geht es weiter?
Vom digitalen Aufbruch zur gesellschaftlichen Verantwortung: Die Initiative D21 stellt sich neuen Herausforderungen und hinterfragt ihre Rolle als Verein in der digitalen Transformation. Wie sieht die Zukunft der Digitalisierung aus – und welchen Beitrag kann die Initiative D21 dazu leisten? Darüber diskutierte der neu gewählte Gesamtvorstand im September bei seiner Klausur.
Berlin. Die Initiative D21 wurde vor 25 Jahren mit dem Ziel gegründet, die gesellschaftliche Spaltung durch die Digitalisierung zu überwinden. Heute liegt die Zahl derer, die kein Internet nutzen, nur noch bei 6 Prozent (D21-Digital-Index 23/24). Die Herausforderung, die es 1999 ursprünglich zu überwinden galt, ist fast geschafft. Und doch: Heute ist die Arbeit unseres Vereins wichtiger denn je. Trotz vieler positiver Entwicklungen in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten haben sich ganz neue Herausforderungen aufgetan: Desinformation, künstliche Intelligenz und weitere neue Technologien sowie verschiedene Digital Skills Gaps stellen unsere Demokratie und uns als digitale Gesellschaft auf den Prüfstand. Deswegen fanden die Mitglieder des Vereins, dass es an der Zeit ist, sich auch selbst auf den Prüfstand zu stellen, die Wirkungsmechanismen der eigenen Arbeit zu hinterfragen und sich mit frischen Impulsen neu aufzustellen.
Zeit für ein kurzes Innehalten
An zwei heißen Spätsommertagen im September kamen daher ein Großteil der 30 Mitglieder aus dem neu gewählte Gesamtvorstand mit den Mitarbeitenden der D21-Geschäftsstelle zusammen, um intensiv die Relevanz und die Mission der Initiative D21 neu auszuloten. Hat der Verein die richtigen Ziele und die richtigen Strategien dafür, sie auch zu erreichen? Wer will die Initiative D21 in Zukunft sein, wofür will sie stehen? Was muss dafür getan werden? Und vor allem: Wie kann eine chancengerechte und demokratische Digitalisierung weiter vorangetrieben werden?
Stefanie Kaste, stellvertretende Geschäftsführerin der Initiative D21, eröffnete die zweitägige Vorstandsklausur mit folgenden Worten:
Vision, Mission und Wirkung – Wie geht es weiter für die Initiative D21?
In Kleingruppen und im Plenum wurde unter anderem über den Purpose, die Vision und die Mission der Vereinsarbeit diskutiert. Aber auch die Frage, wer die Zielgruppen sind und woran man merkt, dass der Verein Wirkung entfaltet, wurden intensiv bearbeitet. Dabei gab es spannende Inputs von den D21-Mitgliedern Christiane Fritsch, Jens-Rainer Jänig, Jan-Lars Bey, Dr. Christoph Baron und Patricia Kretschmer.
Nach zwei Tagen voller Austausch und einem intensiven Blick nach innen hat die Geschäftsstelle aus der Vorstandsklausur einiges für die Vereinsarbeit mitgenommen. Die Klausur war der Auftakt für einen Prozess – die Geschäftsstelle der Initiative D21 sortiert nun all die Gedanken und Ideen, um dann konkrete Ziele und Schritte für die Umsetzung zu definieren.
An dieser Stelle vielen Dank an SAP für das Bereitstellen der Räumlichkeiten und an all die Vorstandsmitglieder und ihre Teams, die bei der Vorbereitung unterstützt haben. Wie sagte es eine Teilnehmerin so schön: „Die Welt ist so wild geworden, aber hier sitzen die Guten, darauf können wir uns verlassen.“