Deutschlands größtes Netzwerk für die Digitale Gesellschaft wählt neuen Gesamtvorstand
Die Initiative D21 stellt sich bei ihrer jährlichen Mitgliederversammlung neu auf. Die 30 gewählten Kandidat*innen für den Gesamtvorstand treten ab sofort ihre Ämter in Vorstand und Präsidium des gemeinnützigen Vereins an. Marc Reinhardt wurde als Präsident bestätigt. Der Gesamtvorstand setzt den strategischen Kurs der Initiative D21 für die kommende Amtsperiode von zwei Jahren.
Berlin. Die Mitgliedsinstitutionen der Initiative D21 stellen den Verein durch die Wahl des neuen Vorstands für die kommenden zwei Jahre neu auf. Die Mitgliederversammlung setzt sich aus einer diversen Gemeinschaft aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen, Zivilgesellschaft, Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen sowie Einrichtungen des öffentlichen Rechts zusammen.
Als Präsident der Initiative D21 wurde Marc Reinhardt einstimmig wiedergewählt. Das Amt des Präsidenten hat er seit September 2023 inne. Er führt es ehrenamtlich neben seiner Haupttätigkeit als „Global Head of Public Sector and Healthcare“ bei Capgemini aus. Dem Präsidium der Initiative D21 gehört er seit 2016 an, seit 2018 als Vizepräsident. Reinhardt vertritt die Initiative D21 unter anderem seit Jahren beim Digitalgipfel, wo er aktuell gemeinsam mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Plattform 5 „Transformation gestalten – Daten intelligent nutzen“ leitet.
„Dissens ist erlaubt und erwünscht”
Auf dem anschließenden Sommerempfang der Initiative D21 adressierte Reinhardt anlässlich des anstehenden 25-jährigen Jubiläums die zahlreichen Erfolge seit der Gründung 1999 wie die gemeinsame Initiierung des Girls’Day mit dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit, aber auch die Etablierung relevanter Lagebilder zur Digitalen Gesellschaft (D21-Digital-Index) und zur digitalen Verwaltung (eGovernment MONITOR), aus denen klare Handlungsaufträge für Entscheider*innen aus Politik und Wirtschaft abzulesen sind.
Reinhardt gab aber auch einen Einblick in seine Zukunftsvision des Vereins. Die Essenz soll bleiben:
Aber da die Zeiten sich ändern, wolle auch der Verein an manchen Stellen neue Wege gehen, ohne dabei Bewährtes aufzugeben. Die Initiative D21 wird für ihre Kultur und Offenheit überall geschätzt, das wolle er bewahren. Gleichzeitig aber, so Reinhardt, soll die Initiative D21 noch breiter wirken und relevant für ihre Partner*innen, aber auch ihre Zielgruppe bleiben. Als Beispiel nannte er die Partnerschaft der Initiative D21 mit dem DigitalPakt Alter, welche vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird und die gesellschaftliche Teilhabe Älterer in einer digitalisierten Welt stärkt. Man dürfe nicht bei den Erkenntnissen stehenbleiben, sondern müsse endlich in die Umsetzung kommen. Um dies zu erreichen, warb Reinhardt dafür, Allianzen zu schmieden und zusammen an den drängenden Themen der Digitalisierung zu arbeiten – und zwar über Ländergrenzen hinweg. Eine stärkere Internationalisierung im Wirken des Vereins ist für ihn eine Herzensangelegenheit, denn man müsse das digitale Rad in Europa und der Welt nicht neu erfinden und könne noch viel mehr voneinander lernen.
Am Ende lud Marc Reinhardt dann auch alle Gäste zur aktiven Mitgestaltung dieser Pläne ein:
Der Gesamtvorstand der Initiative D21 im Überblick
Die aktuelle Legislatur läuft bis zum Jahr 2026, bis die neuen turnusgemäßen Wahlen stattfinden. Der Gesamtvorstand führt die Beschlüsse der Mitgliederversammlung aus. Er ist für die Organisation der Projekte innerhalb von Schwerpunktbereichen sowie für Strategiefragen zuständig und repräsentiert den Verein nach außen.
Präsidium
- Marc Reinhardt | Präsident (Capgemini)
- Valentina Daiber | Vizepräsidentin (Telefónica Deutschland)
- Christiane Fritsch | Vizepräsidentin (ING)
- Prof. Barbara Schwarze | Schatzmeisterin (Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit)
- Dr. Irina Eckardt | Schriftführerin (PwC Strategy&)
- Thomas Langkabel (Microsoft Deutschland)
- Timm Lutter (Cornelsen)
Vorstand
- Dr. Christoph Baron (KPMG)
- Dr. Sarah J. Becker (Deloitte)
- Jan-Lars Bey (Cassini Consulting)
- Tim Brauckmüller (aconium)
- Alessa Gangl (Bechtle)
- Cornelia Gottbehüt (EY)
- Nikolaus Hagl (SAP Deutschland)
- Deborah Hüller (IBM Deutschland)
- Jens-Rainer Jänig (mc-quadrat)
- Wolfgang Kopf (Deutsche Telekom)
- Corinna Krezer (Accenture)
- Nadja Kwaß-Benkow (Materna)
- Oliver Lauer (DSGV)
- Isabel Netzband (Fujitsu)
- Juan Perea Rodríguez (Wire)
- Andreas Pohle (Kantar)
- Antonia Schmidt (Amazon Web Services)
- Tina Siegfried (Dataport)
- Prof. Dr. Arnd Steinmetz (Hochschule Darmstadt)
- Martin Vesper (Pfeifer & Langen)
- Dirk Weller (BARMER)
- Regina Welsch (msg)
- Dr. Malthe Wolf (Allianz)