D21-Digital-Index 2018/2019
Die große Gesellschaftsstudie D21-Digital-Index bietet ein jährliches Lagebild zum Digitalisierungsgrad der Gesellschaft in Deutschland. Befragt werden knapp 20.500 Bundesbürger*innen ab 14 Jahren inklusive der Offliner*innen. Damit bildet der D21-Digital-Index die gesamte deutsche Wohnbevölkerung ab. Neben der Untersuchung des Digitalisierungsgrads der Bevölkerung legt die Studie in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Diversität der Digitalen Gesellschaft und betrachtet diese auch mit Blick auf Unterschiede urbaner und ländlicher Regionen.
Außerdem untersucht sie die Akzeptanz und Nutzung von digitalen Gesundheitsanwendungen („E-Health“) und Smart-Home-Anwendungen. Weiterhin fragt die Studie den aktuellen Stand des digitalen Arbeitens in der Gesellschaft ab. Weitere Themen, die im Zeitverlauf betrachten werden: Digitalkompetenzen, Gerätenutzung, Zugang zum Internet, Vielfältigkeit der Nutzung und die Einstellung der Menschen zu digitalen Themen. Wie immer schlüsselt die Studie u. a. nach Altersgruppen und Geschlecht auf.
Zentrale Ergebnisse im Überblick
- Digitalisierungsgrad steigt auf 55 von 100 Punkten, Kompetenzen nehmen zu: Mehr Digitale Vorreiter*innen und Mithaltende, weniger Menschen im digitalen Abseits als 2017
- 84 Prozent der deutschen Bevölkerung online, große Zuwächse bei über 60-Jährigen
- Chancen des mobilen Arbeitens bleiben ungenutzt
- Digitale Gesundheitsanwendungen und Smart Home noch nicht verbreitet, aber Offenheit teilweise vorhanden
Sonderauswertung Nordrhein-Westfalen
Im Juli 2019 ist durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Landesanstalt für Medien NRW eine Sonderauswertung des D21-Digital-Index für das Bundesland Nordrhein-Westfalen veröffentlicht worden. Hierfür wurden zusätzlich 1.033 Interviews im Bundesland geführt. Im Rahmen einer Sonderfrage wurden die Erwartungen der Bürger*innen in Nordrhein-Westfalen an Medienkompetenzangebote erfragt. Dadurch lässt sich herauslesen, dass es trotz unterschiedlich ausgeprägter Faktoren wie Digitalkompetenz und Nutzungsbreite den übergreifenden Wunsch nach mehr Unterstützung gibt.