Homeoffice in Zeiten von Corona

Vorabergebnisse des D21-Digital-Index 2020/2021

Dieses Lagebild zur Situation von Homeoffice und mobilem Arbeiten in Deutschland fragt: Was hat sich verändert, wohin zeigen die Trends? Vorab-Daten aus dem D21-Digital-Index 2020/2021, einer Studie der Initiative D21 gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und durchgeführt von Kantar, zeigen, was sich in der Zeit seit Corona im Bereich der (digitalen) Arbeit geändert hat. Denn sowohl bei Homeoffice-Erfahrenen als auch bei bisherigen Nicht-Nutzer*innen hat die Corona-Pandemie den Arbeitsalltag stark verändert. Auch für die Zukunft wünschen sich die meisten mehr Homeoffice – mit Ausnahme der Führungskräfte.

Das mobile Arbeiten hilft Unternehmen aktuell dabei, arbeitsfähig zu bleiben und die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen. Die Krise wird so auch zur Chance: Firmen und Behörden bauen im Eiltempo die notwendige Infrastruktur auf und können so zukünftig flexibler agieren. Das macht die deutsche Wirtschaft widerstandsfähiger.
Thomas Jarzombek, Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für Digitale Wirtschaft und Start-ups

Zentrale Ergebnisse im Überblick

  • Im Jahr 2020 haben doppelt so viele Berufstätige wie im Vorjahr mobil oder von zu Hause aus gearbeitet: 32 Prozent der Befragten nutzten Telearbeit, Homeoffice oder mobiles Arbeiten. Bei den Berufstätigen mit Bürojob liegt der Anteil sogar bei rund 60 Prozent – auch dies ist eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr.
  • Mehr als jede*r dritte Berufstätige mit Bürojob will zukünftig überwiegend im Homeoffice arbeiten. Von den Befragten mit Homeoffice-Erfahrung kann sich sogar mehr als die Hälfte vorstellen, den Anteil auszubauen.
  • Unter den befragten Führungskräften (aus allen Branchen und Tätigkeiten) gab nur jede vierte Person den Wunsch an, dass ihre Mitarbeiter*innen nach der Corona-Krise mehr im Homeoffice arbeiten sollten als vorher.
  • Software-Lösungen bringen Durchbruch fürs digitale Arbeiten. 74 Prozent der Befragten, die während der Corona-Pandemie zu Hause arbeiteten, bewerteten die technische Ausstattung durch ihr Unternehmen als ausreichend.

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle

Porträt von Roland Dathe.