Digitaler Schulunterricht
Hürden beim digitalen Unterricht | Austausch von Lerninhalten | Geräteausstattung der Schüler*innen
Eine deutliche Mehrheit der Eltern gibt an, dass ihre Kinder digitalen Schulunterricht bzw. Lernangebote wahrgenommen haben; vor allem via E-Mail und Videokonferenzen wurden Lerninhalte vermittelt. Zufrieden waren aber nicht einmal die Hälfte der Eltern damit. Die größten Hürden stellten Probleme mit der Internetverbindung und mangelnde Digitalkompetenzen bei den Lehrkräften dar.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Befragung unter 7.851 Menschen in Deutschland der Initiative D21 und der Technischen Universität München, durchgeführt von Kantar.. Es handelt sich um vorab veröffentlichte Ergebnisse des eGovernment MONITOR 2021.
Zentrale Ergebnisse im Überblick
- Deutliche Mehrheit der Schüler*innen erhielt digitale Lernangebote. In Hamburg und Schleswig-Holstein war der digitale Schulunterricht am stärksten verbreitet.
- Überwiegend fand Unterricht während Corona zu Hause statt. Am Gymnasium wurde jede*r Dritte zu Hause unterrichtet, an den Grundschulen sind es etwas weniger.
- Der Großteil der Familien erlebte Hürden beim digitalen Schulunterricht. Über die Hälfte hatte Probleme mit dem Internet. Diese gab es vor allem in den ländlichen Gebieten. An den Gymnasien wurden besonders oft Hürden seitens der Schule erlebt.
- Die Unterrichtsmenge hat sich im laufenden Schuljahr fast halbiert. Einkommen und Bildung spielen dabei eine bedeutende Rolle.
- Das Notebook löst das Smartphone als Top-Gerät für den Schulunterricht ab. Das Einkommen spielt eine wichtige Rolle bei der Ausstattung.
- Videokonferenzen haben im Vergleich zum Beginn der Pandemie stark aufgeholt. Die Formalisierung zeigt sich auch in der gesunkenen Relevanz von WhatsApp.
- Nicht einmal die Hälfte der Eltern ist zufrieden mit dem Schulunterricht ihrer Kinder während Corona. Am zufriedensten sind Eltern mit formal hoher Bildung.