Ist das Ende der Medienkompetenz erreicht? Chancen, Risiken und Regulierungsmöglichkeiten von Social-Media-Nutzung in der Schule

Sitzung der AG Bildung (1/2025)

30. April 2025, 12:45 – 15:00
virtuell

Wir leben in turbulenten Zeiten, in denen Desinformation und algorithmische Beeinflussung allgegenwärtig sind – besonders für Kinder und Jugendliche, die täglich mit einer Flut an Informationen konfrontiert werden. Die aktuelle Debatte um Social-Media-Nutzung bei Kindern und Jugendlichen dreht sich daher nicht nur um Suchtprävention oder Datenschutz, sondern auch um die Frage: Ist die Medienkompetenz an ihre Grenzen gestoßen? Braucht es strengere Regulierung? Welche Verantwortung haben die Betreiber von Social Media Plattformen? Und welche Rolle spielen Schulen insbesondere bei der Sensibilisierung von Risiken der Social-Media-Nutzung?

Laut einer Umfrage des Deutschen Schulportals befürworten 87 % der Befragten ein Verbot von Social Media für Kinder unter 16 Jahren, um sie vor potentiell schädlichen Inhalten und Suchtgefahren zu schützen. Anstoß dieser Diskussion ist ein neues Gesetz in Australien, welches die Nutzung sozialer Medien für diese Altersgruppe untersagt. Das Thema wird seit dem Bekanntwerden des Gesetzes kontrovers diskutiert, es gibt auch Stimmen, die gegen ein Verbot sind und stattdessen auf die Förderung von Medienkompetenz setzen.

Gerne möchten wir in der ersten Sitzung 2025 der AG Bildung mit euch auf das Thema blicken und gemeinsam darüber diskutieren, wie in Deutschland mit dem Diskurs umgegangen wird und wie wir grundsätzlich damit umgehen, dass es trotz jahrelangen Bestreben noch keine ausreichende Medienbildung in deutschen Schulen gibt. Zeigt die aktuelle Diskussion, dass Aufklärung und Medienkompetenz nicht mehr ausreichen? Oder sind Verbote und stärkere Regulierung der bessere Weg?

Beth Havinga (Connect-EdTech) wird uns mit einem Impuls spannende Einblicke in internationale Beispiele geben und beleuchten, wie verschiedene Länder mit der Social-Media-Nutzung Jugendlicher umgehen. Was lässt sich daraus für Deutschland ableiten? Anschließend werfen wir mit Silke Müller (Waldschule Hatten) einen praxisnahen Blick auf den Schulalltag: Welche Herausforderungen ergeben sich für Schulleitungen, Lehrkräfte und Eltern im Umgang mit Social Media, KI-Anwendungen und der wachsenden Gefahr von Desinformation bei Kindern und Jugendlichen?

Agenda

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Ansprechperson in der Geschäftsstelle

Porträt von Ari Henjes-Kunst

Ari Henjes-Kunst, Referent*in Digitale Gesellschaft (kein Pronomen)