AG Datendemokratie
Heute kann Gesellschaft aus datengenerierten Informationen Erkenntnisgewinne ziehen, die noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar waren. Darin liegt eine große Chance. Beispielsweise können wir so verstehen, was Krankheiten verursacht, wie wir Personennahverkehr am fairsten gestalten können, wo wir neue Krankenhäuser oder Schulen am dringendsten benötigen und warum. Aber die Nutzung von Daten sowohl durch Regierungen als auch durch private Institute ist auch sehr sensibel. Dies wirft wichtige Fragen über Zugang, Rechte und Gemeinschaftsinteressen im neuen digitalen und geo-räumlichen Zeitalter auf: Der Begriff „Datendemokratie“, den wir für die Arbeit in der Arbeitsgruppe entleihen, beschreibt das Konzept eines idealen Systems, in dem zeitnah und gerecht auf verfügbare Daten zugriffen werden kann und diese zum Wohle der Gemeinschaft eingesetzt werden (Gemeinwohlorientierung).
Die AG Datendemokratie diskutiert chancenorientierte Szenarien für die Verfügbarmachung und Nutzung von in Deutschland bereits an vielen Stellen vorhandenen Daten. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zielsetzungen werden beleuchtet, bewertet und können zielgenauer unterstützt werden. Gleichzeitig wollen wir die Mehrwerte aufzeigen, wenn Daten sowohl gesammelt als auch für die Allgemeinheit für Einsatz- oder Anwendungsszenarien verfügbar sind. Durch die themenspezifischen Sitzungen und gleichzeitig branchenübergreifende Betrachtung möchten wir Impulse für die politische Agenda setzen, die eine sinnvolle Datennutzung für eine selbstbestimmte digitale Gesellschaft ermöglichen.