AG Datendemokratie

Gemeinwohlorientierte Datennutzung für die Digitale Gesellschaft

Heute kann Gesellschaft aus datengenerierten Informationen Erkenntnisgewinne ziehen, die noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar waren. Darin liegt eine große Chance. Beispielsweise können wir so verstehen, was Krankheiten verursacht, wie wir Personennahverkehr am fairsten gestalten können, wo wir neue Krankenhäuser oder Schulen am dringendsten benötigen und warum. Aber die Nutzung von Daten sowohl durch Regierungen als auch durch private Institute ist auch sehr sensibel. Dies wirft wichtige Fragen über Zugang, Rechte und Gemeinschaftsinteressen im neuen digitalen und geo-räumlichen Zeitalter auf: Der Begriff „Datendemokratie“, den wir für die Arbeit in der Arbeitsgruppe entleihen, beschreibt das Konzept eines idealen Systems, in dem zeitnah und gerecht auf verfügbare Daten zugriffen werden kann und diese zum Wohle der Gemeinschaft eingesetzt werden (Gemeinwohlorientierung).

Die AG Datendemokratie diskutiert chancenorientierte Szenarien für die Verfügbarmachung und Nutzung von in Deutschland bereits an vielen Stellen vorhandenen Daten. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zielsetzungen werden beleuchtet, bewertet und können zielgenauer unterstützt werden. Gleichzeitig wollen wir die Mehrwerte aufzeigen, wenn Daten sowohl gesammelt als auch für die Allgemeinheit für Einsatz- oder Anwendungsszenarien verfügbar sind. Durch die themenspezifischen Sitzungen und gleichzeitig branchenübergreifende Betrachtung möchten wir Impulse für die politische Agenda setzen, die eine sinnvolle Datennutzung für eine selbstbestimmte digitale Gesellschaft ermöglichen.

Nächste Termine

Themen der letzten Sitzungen

Jan Henrik Ziesing neben einer Leinwand bei seinem Impulsvortrag

AG-Blog | Wie bilden Daten die Grundlage für Krisenresilienz?

In Zeiten miteinander verbundener großer Transformationsprozessen ist die individuelle und gesellschaftliche Resilienz ein entscheidender Faktor, damit die Menschen selbstbestimmt mit dem Wandel umgehen können. Datenanalysen können dabei einen wichtigen Beitrag zur Lösung komplexer Probleme leisten, indem sie informierte Entscheidungen ermöglichen. Praktische Beispiele, wie digitalen Lösungen zum Gelingen von Krisenresilienz beitragen, inspirierten die AG Datendemokratie in ihrer Sitzung.

Die Teilnehmenden tauschen sich aus

AG-Blog | Die Open-Data-Strategie der Bundesregierung

In der 2021 veröffentlichten Open-Data-Strategie der Bundesregierung finden sich Überlegungen zum Mehrwert offener Daten, eine Bestandsaufnahme für Deutschland und Handlungsfelder für konkrete staatliche Maßnahmen. Die AG Datendemokratie widmete sich der Strategie aus verschiedenen Perspektiven.

Portrait von Hubertus Paetow bei der virtuellen Sitzung der AG Datendemokratie

AG-Blog | Digitalisierung in der Landwirtschaft

Digitalisierung ist längst in der Landwirtschaft angekommen – automatisierte Melkverfahren, satellitengestützte Kontrolle und Bewirtschaftung der Felder oder auch autonom fahrende Landmaschinen sind nur einige Anwendungsfälle, die in der Sitzung vorgestellt wurden. Aber auch Herausforderungen der Datenhoheit, -sicherheit und -qualität wurden besprochen.

Wordcloud zu der Frage an die Teilnehmenden: Was bedeutet für Sie der Begriff „Datendemokratie“?

AG-Blog | Was ist Datendemokratie und wie kann man Daten gemeinwohlorientiert nutzen?

In der konstituierenden Sitzung ging es darum, ein gemeinsames Verständnis für „Datendemokratie“ zu entwickeln und Fragen und Ideen für das inhaltliche Konzept der Arbeitsgruppe zu diskutieren. Welche Aspekte spielen für die gemeinwohlorientierte Nutzung von Daten eine Rolle? Wie kann ein theoretischer Rahmen aussehen, anhand dessen Themen wie Gesundheitsversorgung, Bildung, Daseinsvorsorge oder Smart City aus einer datendemokratischen Perspektive diskutiert werden?

Ansprechpartner in der Geschäftsstelle

Porträt von Alexander Köhler