AG Datendemokratie
Heute kann Gesellschaft aus datengenerierten Informationen Erkenntnisgewinne ziehen, die noch vor wenigen Jahrzehnten unvorstellbar waren. Darin liegt eine große Chance. So können wir besser verstehen, was Krankheiten verursacht, wie wir den öffentlichen Verkehr am fairsten gestalten können, wo wir neue Krankenhäuser oder Schulen am dringendsten benötigen und warum. Gleichzeitig ist die Nutzung von Daten sowohl durch Regierungen als auch durch private Institutionen nicht risikofrei. Dies wirft wichtige Fragen über Zugang, Rechte und Gemeinschaftsinteressen im digitalen Zeitalter auf: Der Begriff „Datendemokratie“ beschreibt das Konzept eines idealen Systems, in dem zeitnah und gerecht auf verfügbare Daten zugriffen werden kann und diese zum Wohle der Gemeinschaft eingesetzt werden (Gemeinwohlorientierung). Genau auf dieses Zielbild arbeiten wir in unserer Arbeitsgruppe hin.
Die AG Datendemokratie diskutiert chancenorientierte Szenarien für die Verfügbarmachung und Nutzung von Daten. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Zielsetzungen werden beleuchtet, bewertet und zielgenau unterstützt. Gleichzeitig wollen wir die Mehrwerte aufzeigen, wenn Daten sowohl gesammelt als auch für die Allgemeinheit für Einsatz- oder Anwendungsszenarien verfügbar sind. Durch die themenspezifischen Sitzungen und gleichzeitig branchenübergreifende Betrachtung möchten wir Impulse für die politische Agenda setzen, die eine sinnvolle Datennutzung für eine selbstbestimmte digitale Gesellschaft ermöglichen.